05.11.2024

JOHANNES HEES-PELIKAN: JOHANN JAKOB BODMERS ARBEIT AN DER ÄSTHETIK

In der Reihe »Das achtzehnte Jahrhundert. Supplementa« erschien im Wallstein Verlag soeben Band 32 als praxeologische Erschließung der ästhetischen, moralischen und kritischen Schriften des Zürcher Gelehrten Johann Jakob Bodmer.

29.10.2024

Gerda Henkel Stipendium zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte am IZEA in Halle (Saale): Zwei Stipendien für Promovierte und ein Stipendium für Doktorand*innen

Mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung ist ein Stipendienprogramm zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte am IZEA eingerichtet worden. Mit diesem Stipendienprogramm beabsichtigt das IZEA die gezielte Förderung der wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Forschung mit Schwerpunkt in der Aufklärungszeit, und damit eines Bereichs, der vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftspolitischer und gesellschaftlicher Debatten von besonderer Relevanz ist.
Ausgeschrieben werden für das Jahr 2025 zwei Stipendien für Promovierte für bis zu drei Monate in Höhe von 2.300 € p. M. und ein Stipendium für Doktorand*innen für bis zu drei Monate in Höhe von 1.600 € p. M.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 15. Januar 2025 an izea@izea.uni-halle.de.

Vollständige Ausschreibung (PDF) auf Deutsch und Englisch

15.10.2024

AUSSCHREIBUNG DES DISSERTATIONSPREISES DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR DIE ERFORSCHUNG DES 18. JAHRHUNDERTS (DGEJ-DISSERTATIONSPREIS) 2025

Die 1975 gegründete Deutsche Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) ist ein Zusammenschluss von derzeit rund 750 Wissenschaftler:innen und wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland und im Ausland. Sie fördert die Erforschung des 18. Jahrhunderts auf allen wissenschaftlichen Gebieten. Jährlich veranstaltet die DGEJ wissenschaftliche Tagungen und gibt die Zeitschrift „Das achtzehnte Jahrhundert“ heraus. Eine Mitgliedschaft steht allen an der Erforschung des 18. Jahrhunderts Interessierten offen.

Für das Jahr 2025 vergibt die DGEJ erstmalig einen mit 5.000 EUR dotierten Dissertationspreis, gestiftet von Friedrich Waitz von Eschen. Dieser wird am 19. September 2025 auf der Jahrestagung der DGEJ in Wolfenbüttel verliehen. Wir laden Kolleg:innen, die ihre Dissertation kürzlich abgeschlossen haben, herzlich ein, sich auf den DGEJ-Dissertationspreis zu bewerben.

Ausgezeichnet werden hervorragende, bereits publizierte oder noch unveröffentlichte Dissertationen in deutscher, englischer oder französischer Sprache aus allen für die Erforschung des 18. Jahrhunderts relevanten Disziplinen. Der thematische Schwerpunkt der Dissertation muss auf dem 18. Jahrhundert liegen. Zum Zeitpunkt der Bewerbung darf die Einreichung der Dissertation nicht länger als drei Jahre zurückliegen. Die Begutachtung muss bereits erfolgt sein.

Bewerbungen um den DGEJ-Dissertationspreis können in deutscher, englischer und französischer Sprache erfolgen und müssen folgende Dokumente umfassen:

  • eingereichte oder publizierte Fassung der Dissertation,
  • Zusammenfassung der Dissertation (max. 3.000 Zeichen),
  • mindestens zwei Gutachten zur Dissertation mit Nennung der Note,
  • Bestätigung der Universität zur Annahme der Dissertation,
  • Lebenslauf.

Alle Dokumente sind im PDF-Format bis zum 31. Januar 2025 (23:59 MEZ) per E-Mail an die Geschäftsstelle der DGEJ (dgej@hab.de) zu senden. Bitte benennen Sie die Dateien nach folgendem Schema: NachnameVorname_thesis + NachnameVorname_summary + NachnameVorname_reviews + NachnameVorname_acceptance + NachnameVorname_CV. Rückfragen zur Ausschreibung richten Sie bitte ebenfalls an die Geschäftsstelle.

Ausschreibung auf Deutsch, Englisch und Französisch (PDF)

24.09.2024

Internationale Tagung: Friedrich Bouterwek (1766–1828). Schriftsteller und Philosoph der Sattelzeit, 30.09. bis 01.10.2024, Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte und Geschichtsvermittlung, TU Braunschweig

Der Eintritt ist frei – Interessierte sind herzlich willkommen!

Programm (PDF)

19.09.2024

NEUER VORSTAND DER DGEJ

Auf der vergangenen Mitgliederversammlung am 16. September 2024 in Stuttgart wurde der Vorstand der DGEJ neu gewählt. Zur Präsidentin der Gesellschaft wurde Christine Haug gewählt, Julia Schmidt-Funke wurde als Vizepräsidentin bestätigt. Das Amt des Schatzmeisters übernimmt Dominik Hünniger, neue Schriftführerin ist Annette Meyer. Jana Kittelmann wurde als Beisitzerin wiedergewählt, neu als Beisitzerin gewählt wurde Joëlle Weis.

Aus dem Vorstand ausgeschieden sind Iwan-Michelangelo D’Aprile (Präsident), Sylke Kaufmann (Schatzmeisterin), Markus Friedrich (Schriftführer) und Vanessa de Senarclens (Beisitzerin). Der Vorstand und die Geschäftsstelle danken ihnen für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit der vergangenen Jahre.

17.09.2024

Call for Papers: ASECS 2025 panel: The Art of Balance: Concepts of Equality and Democracy in Art and Visual Culture of the long 18th Century, March 28-29, 2025, online

Elisabeth Fritz and Iris Brahms are delighted to solicit 20-minute papers for a panel at the ASECS 2025 Annual Meeting. The conference is online and the panel is scheduled for the March 28/29 time block. Submissions from scholars and graduate students at all stages are welcome.

In Western politics and philosophy of the 18th century, concepts of balance, equality, and democracy experienced a groundbreaking contouring that continues to have an impact until today. These issues were negotiated not least in the arts. Our thesis is that the parallelism and simultaneity of opposing views and ideologies led to a striving for equilibrium and harmony, and was articulated, for example, within the ideas of social justice and political equality, or the goal of levelling extreme economic and financial differences, an idealistic balance that ultimately paved the way for new concepts of societal order, respectively democracy.
There is no glossing over the fact that a certain degree of difference and hierarchy to guarantee the aesthetically “harmonic” order and balance was a persistent and prevailing ideal of the 18th century. Just as much, while aspiring for a newly balanced order within society, the dynamics of the socio-cultural developments of this period kept contributing to ongoing social injustices such as slavery or gender inequality. We decisively want include and discuss problematic strategies of appropriation and hegemonic agency and their paradoxical agenda in the names of equalization, modulation, normality, or assimilation, as well as non-Western concepts of equilibrium and collectivity. Our goal is to enter a fruitful debate and to develop a critical methodological approach, when we ask in which ways and to which ends the visual arts and their discourses helped to shape and spread the understanding of balance, equality, and democracy in the long 18th century.

Proposals are due on September 20. Please reach out to Elisabeth Fritz (Elisabeth.fritz@fu-berlin.de) and Iris Brahms (iris.brahms@uni-tuebingen.de) with any questions.

Vollständiger Call for Papers (PDF)

10.09.2024

Tagung: Verlegerisches Handeln als aufklärerische Praxis – Christian Friedrich Voss (und Sohn) und die Literatur des 18. Jahrhunderts, 30.09.-02.10.2024 an der FU Berlin

Die Verleger Christian Friedrich Voss d. Ä. (1724–1795) und Christian Friedrich Voss d. J. (1755–1795) zählen aus ideen-, netzwerk-, institutionengeschichtlicher Perspektive zu den prägenden Akteuren der deutschsprachigen und europäischen Aufklärungsbewegung. Im Rahmen einer interdisziplinären Tagung diskutieren interessierte literatur-, wissens-, presse- und buchgeschichtlich orientierte Forscher:innen Voss und Sohn als herausragende Vertreter der Druck- und Verlagskultur des 18. Jahrhunderts und verbinden aktuelle Entwicklungen der Buch- und Verlagsforschung mit der jüngeren Ideen- und Wissensgeschichte.

Das aktuelle Programm finden Sie hier (Link)

13.08.2024

Tagung: Das Erbe der Adels- und Klosterkultur. Heritage Science aus sammlungswissenschaftlicher Perspektive. 4th Heritage Science Austria Meeting, 24. und 25. Oktober 2024, Universität für Weiterbildung Krems und online

Burgen und Schlösser sowie Klöster und Stifte verkörpern einen Raum, in dem sich Wissen in genuinen Sammlungen als Ausdruck von Adels- und Klosterkultur manifestiert. Die sammelnden bzw. sammlungsverantwortlichen Personen zeigen Präsenz durch ihre Auswahl der Objekte, deren Ordnung in speziellen Möbeln und besonderen Räumen oftmals wissenschaftlichen Kriterien folgt. Ihre überlieferungs-relevante Dokumentation ist ebenso Teil des sammlungswissenschaftlichen Auftrags wie die Erforschung der jeweiligen Herkunft der Objekte. Den Fokus der Tagung bilden Sammlungen aus der Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts in Österreich und Südtirol sowie Sammlungspraktiken und deren gesellschaftliche Einbettung unter Berücksichtigung von Veränderungen der Besitzverhältnisse aber auch von Verfallserscheinungen der Objekte. Der Schutz und der qualitätvolle Erhalt dieses Erbes werden von unterschiedlichen Fachrichtungen in vernetztem Arbeiten getragen, deren gemeinsame Expertise im Zentrum dieser Tagung stehen soll.

Informationen zur Anmeldung bis 20. September 2024 (PDF)

30.07.2024

Stellenausschreibungen: 8 Doktorandenstellen (TV-L 13, 65 %, 48 Monate) sowie 1 PostDoc-Stelle (TV-L 13, 100 %, 60 Monate) im Graduiertenkolleg “Politik der Aufklärung” am IZEA, Halle (Saale)

Das IZEA schreibt in Zusammenhang mit dem zum 1. April 2025 einzurichtenden DFG-geförderten Graduiertenkolleg “Politik der Aufklärung” 8 Doktorandenstellen (TV-L 13, 65 %, 48 Monate) sowie 1 PostDoc-Stelle (TV-L 13, 100 %, 60 Monate) aus.
Die Bewerbungsfrist endet am 4. November 2024.

Vollständige Ausschreibung der Doktorandenstellen auf Deutsch und Englisch (PDF)
Vollständige Ausschreibung der PostDoc-Stelle auf Deutsch und Englisch (PDF)

16.07.2024

JAHRESTAGUNG UND MITGLIEDERVERSAMMLUNG, 16. BIS 18. SEPTEMBER 2024 AN DER UNIVERSITÄT STUTTGART UND DEM LITERATURARCHIV MARBACH

Die jährliche Mitgliederversammlung der DGEJ findet am 16. September 2024, 18.00 Uhr in Stuttgart und Marbach im Rahmen der Jahrestagung »Kunst und Handwerk – Die Techniken des 18. Jahrhunderts« statt.
Veranstaltungsort der Tagung in Stuttgart ist Keplerstr. 17 (K2), die Mitgliederversammlung findet im Raum 17.21 im selben Gebäude statt.

16.07.2024

TAGUNGSBAND: DAS ERBE DER AUFKLÄRUNG

In Anschluss an die DGEJ-Jahrestagung 2022 in Augsburg ist das Buch Das Erbe der Aufklärung: Aktualität, Historiographie und Re-Lektüren / L’héritage des Lumières Actualités, historiographies et relectures, herausgegeben von Rotraud von Kulessa, Vanessa de Senarclens und Stefanie Stockhorst, kürzlich im Wehrhahn Verlag erschienen.

11.07.2024

Call for Papers: The Useful Enlightenment: Theories, Practices and Representations of Usefulness, 26.–27. June 2025, IZEA, Halle (Saale)

International conference organised by Jean-Alexandre Perras, Humboldt Research Fellow
With the support of the Alexander von Humboldt Stiftung, the IZEA (Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg), the Voltaire Foundation (University of Oxford) and the Pôle Europe des Lumières (Sorbonne Université)

This conference invites researchers from a wide range of historical disciplines (including the history of philosophy, literature, institutions, economics and the sciences) to explore the many aspects encompassed by the notions of utility, usefulness and usage over the course of the long eighteenth century. The aim is to reconsider how the circulation of various conceptions of utility shaped the relationship between knowledge, technology, politics and the economy and how this relationship gave rise, in turn, to the concept of ‘useful knowledge’, whose links with the historiographical idea of the ‘industrial revolution’ and the accompanying rise of capitalism have been strongly emphasised through the notion of the ‘knowledge economy’. The conference aims to question the special relationship that developed during the eighteenth century between utility and value, be that economic, scientific, artistic, moral or literary. Contributions will thus shed new light on the emergence of utility as a criterion for evaluating knowledge, goods and cultural production. Particular attention will also be paid to the relationship between utility and improvement, how this was translated into the implementation of social, agricultural or industrial reform and the conditions of such practical application.

Proposals, including an abstract and a short biography and list of publications, should be sent by 31 December 2024 to the following address: jean-alexandre.perras(at)izea.uni-halle.de.

Further Information (Link)

11.07. 2024

Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät II, Germanistisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Elisabeth Décultot, ist ab dem 01.10.2024, die auf bis zu 3 Jahre befristete Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters (m-w-d) in Vollzeit zu besetzen.
Die Vergütung erfolgt je nach Aufgabenübertragung und Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Reg.-Nr. 4-6359/24-H mit den üblichen Unterlagen bis zum 15.09.2024 an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät II, Germanistisches Institut, Prof. Dr. Elisabeth Décultot. 06099 Halle (Saale). Eine elektronische Bewerbung (bitte in einer einzigen Datei) erwünscht. Ihr PdF-Dokument richten Sie bitte an yvonne.reinhardt@germanistik.uni-halle.de, mit Kopie (Cc-Feld) an elisabeth.decultot@germanistik.uni-halle.de.

Vollständige Ausschreibung (PDF)

18.06.2024

Call for Papers: Johann Salomo Semler und die Aufklärung: Religion, Geschichte(n), Wirkung, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 23.-25. Oktober 2025

Organisation: Eric Carlsson (Madison, WI), Michael Lesley (Potsdam), Friedemann Stengel (Halle) und Thea Sumalvico (Halle)

Im 300. Jahr nach der Geburt des Halleschen Theologen Johann Salomo Semler (1725–1791) widmet sich eine internationale und interdisziplinäre Tagung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg der Person, dem Werk, dem Kontext und der Rezeption eines der einflussreichsten und produktivsten Autoren des 18. Jahrhunderts.
Um Semlers vielfältige Beteiligungen und Verflechtungen auf die Spur zu kommen, braucht es ein hohes Maß an Interdisziplinarität. Die Tagung möchte zur Beschäftigung mit den vielfältigen Debatten von Bibelhermeneutik über Dämonologie, Konfessionalismus, Hermetismus und Alchemie einladen, an denen Semler beteiligt war. Auch die Frage nach Semlers Rezeption soll Berücksichtigung finden. Darüber hinaus hoffen wir, eine Brücke zwischen deutscher, anglophoner und weiterer Aufklärungsforschung schlagen zu können. Vorschläge aus den verschiedenen Forschungskontexten sind willkommen!

Ein Abstract des Vortrags (max. 250 Wörter) wird zum 15.09.2024 erbeten an thea.sumalvico@theologie.uni-halle.de oder michael.lesley@uni-potsdam.de

Vollständiger Call for Papers (PDF)

18.06.2024

Ausschreibung: 12 Promotionsstellen im Graduiertenkolleg 2945 ‚Wissen – Glauben – Behaupten: Wahrheitsproduktion und Wahrheitsdurchsetzung in der Vormoderne‘ an der Ruhr-Universität Bochum

Zum 01.12.2024 sind an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Graduiertenkolleg 2945 ‚Wissen – Glauben – Behaupten: Wahrheitsproduktion und Wahrheitsdurchsetzung in der Vormoderne‘ 12 Promotionsstellen (d/m/w; Stellenqualität: TV-L E13, 65%, für 4 Jahre) in den Bereichen Anglistik, Germanistik, Geschichte, Komparatistik, Koreanistik, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte, Romanistik, Sinologie und/oder Wissensgeschichte sowie (ebenfalls zum 01.12.2024) die Stelle einer:s wissenschaftlichen Koordinator:in (d/m/w); Stellenqualität: TV-L E13, 100%, für 5 Jahre) zu besetzen.

Das GRK 2945 fragt nach den Praktiken und Prozessen der Wahrheitsproduktion und Wahrheitsdurchsetzung zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert. Es untersucht, wie behauptet, durchgesetzt und annehmbar gemacht wird, was als Wahrheit akzeptiert werden und Sprechen, Denken, Handeln und Entscheiden anleiten soll. Zugleich beobachtet es, wie Bilder, Texte, Objekte und Inszenierungen der Vormoderne Wahrheitsproduktion und -durchsetzung reflektieren. Untersucht werden dabei gleichermaßen Europa und seine frühen kolonialen Kontaktzonen und China und Korea, die sich durch ihre ausdifferenzierte Schriftkultur und deren spezifische Dynamiken für eine vergleichende Betrachtung besonders eignen.

Vollständige Ausschreibung (PDF) mit allen Informationen zur Bewerbung bis zum 22.07.2024 auf Deutsch und auf Englisch
Auch Projekte, die das 18. Jahrhundert mitthematisieren, sind gerne gesehen.

13.06.2024

Ausschreibung: Dr. phil. Fritz Wiedemann-Stipendien für Aufklärungsforschung

Dank der freundlichen Unterstützung der Dr. phil. Fritz-Wiedemann-Stiftung schreibt das IZEA erneut Forschungsstipendien aus. Folgende Stipendien werden vergeben:

  • 1 Forschungsstipendium für WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von zwei Monaten Pauschalstipendium: 3.800,- €
  • 1 DoktorandInnenstipendium für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von drei Monaten Pauschalstipendium: 3.600,- €

Einsendungsfrist: 30.09.2024

Vollständige Ausschreibung (PDF) auf Deutsch und Englisch

11.06.2024

WORKSHOP: THEORIE UND PRAXIS ANSCHAUENDER ERKENNTNIS IN DEN BILDERBÜCHERN DER AUFKLÄRUNG – STRATEGIEN DES VISUELLEN WISSENSERWERBS IM 18. JAHRHUNDERT, 11.-12.09.2024, ROCHOW KULTURENSEMBLE RECKAHN

Die Analyse und Interpretation von Bildquellen, die im 18. Jh. im Zeichen der Aufklärung anschauende Erkenntnis ermöglichen sollten, steht im Zentrum des. Am konkreten (Qualifikations-)Projekten soll nach der Bedeutung der Anschauung in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Pädagogik gefragt und das jeweilige Vorgehen diskutiert werden. Der Workshop ist Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung „Die Bilderwelt der Aufklärung: Johann Bernhard Basedow, Daniel Nikolaus Chodowiecki und das Elementarwerk“, die anlässlich des 250. Jubiläums der ersten Ausgabe von Johann Bernhard Basedows „Elementarwerk“ im Rochow-Museum Reckahn gezeigt wird.
Flankierend zur Ausstellung soll nun in der Woche nach ihrer Eröffnung auch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen – vom 11. bis 12. September 2024 – im Schloss Reckahn ein von Prof. Dr. Jürgen Overhoff (Universität Münster) und Prof. Dr. Joachim Scholz (Ruhr-Universität Bochum) angeleiteter Nachwuchsworkshop stattfinden, der mit Mitteln der DGEJ und des Landes Brandenburg gefördert wird. Der Workshop soll jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zum 18. Jahrhundert forschen und in ihren entstehenden Arbeiten (Masterarbeiten, Dissertationen, Habilitationsschriften) nach der Bedeutung der Anschauung in Literatur, Kunst, Wissenschaft und Pädagogik fragen, die Gelegenheit bieten, über Zwischenergebnisse ihrer einschlägigen Qualifikationsschriften – oder, in einzelnen Fällen, auch substanziellen Artikeln oder Essays – zu berichten, in Referaten wie im gemeinsamen Gespräch.

Pro Person werden zur Finanzierung der Teilnahme an der zweitägigen Tagung (Übernachtung im Gästehaus Reckahn und Anreise) 250 Euro bereitgestellt. Bewerbungen werden bis zum 30. Juni erbeten.

Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Overhoff (juergen.overhoff@uni-muenster.de), Prof. Dr. Joachim Scholz (joachim.scholz@rub.de)

Vollständige Ausschreibung (Link)

06.06.2024

Tagung: Christian Knorr von Rosenroth und der Pietismus. 33. Tagung der Christian Knorr von Rosenroth-Gesellschaft, 04.-06. Juli 2024, Großer Rathaussaal, Sulzbach-Rosenberg

Tagungsleitung: Prof. Dr. Rosmarie Zeller (Basel), Prof. Dr. Gerold Necker (Halle), Prof. Dr. Friedemann Stengel (Halle)

Seit Christian Knorr von Rosenroths (1636–1689) intensiven Beziehungen zu später als radikalpietistisch bezeichneten Kreisen unter anderem in Frankfurt, zu den englischen Cambridge Platonists, zu theosophischen, kabbalistischen und zu alchemistischen Zirkeln seit den 1660er Jahren sind seine vielfältigen Rezeptionen und Wirkungen in der pietistischen Bewegung über das 18. Jahrhundert hinaus unübersehbar. Kommt Knorr von Rosenroth sogar eine zentrale, katalysierende Rolle in der Genealogie dieser Strömungen zu? Erstmals werden die verschiedenen Aspekte in einer interdisziplinären Tagung gebündelt behandelt

Programm (PDF) mit Informationen zur Anmeldung

30.05.2024

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Gestern ist das erste Heft des Jahrgangs 48 (2024) erschienen. Es enthält die Beiträge: Iwan-Michelangelo D’Aprile u Hans-Jürgen Lüsebrink: Promoting Black Literature around 1800. The International Reception of Henri Grégoire’s On the Literature of Black Authors (1808). Deutsch-amerikanisches Panel auf der 54. Tagung der American Society for Eighteenth-Century Studies (ASECS), 04.-6. April 2024, Toronto/CA – Marian Füssel: Reisen als Studienfach. August Ludwig Schlözers Reise-Colleg und die akademische Apodemik. – Hans-Joachim Jakob: Patriotische Schauspiele auf der Berliner Bühne Ende des achtzehnten Jahrhunderts. Friedrich Eberhard Rambachs Geschichtsdrama Der große Kurfürst vor Rathenau (1795). – Thomas Martinec: »ihre einzelnen Töne gehörig auszubilden«. Töne in der Poetik seit Lessing als Vorbereitung der Frühromantik. – Anne Kraume: Non omnis fert omnia tellus. Versuche über Amerika in den (natur-)historischen Werken von Francisco Javier Clavijero, Juan Ignacio Molina und Juan de Velasco.

16.05.2024

Tagung: Biografien schreiben, Biografien ausstellen, 30. Mai-1. Juni 2024, Stiftung Kleist-Museum, Frankfurt (Oder)/online

Konzeption und Organisation: Dr. Barbara Gribnitz, Dr. Adrian Robanus, Milena Rolka

Anlässlich der Sonderausstellung zu Ulrike von Kleist (14. April – 21. Juli 2024) veranstaltet die Stiftung Kleist-Museum eine wissenschaftliche Tagung, die sich der Untersuchung des biografischen Ausstellens und Schreibens widmet. Fragestellungen und Ansätze der biografischen Forschung und der musealen Praxis werden zusammengeführt und in den Dialog gebracht. Dabei wird es sowohl um eine metabiografische Ebene gehen als auch um das Verfassen konkreter literarischer und wissenschaftlicher Biografien sowie die Kuration spezifischer biografischer Ausstellungen. Historisch liegt der Schwerpunkt in der Kleist-Zeit und im 19. Jahrhundert.

Kontakt und Anmeldung zur Teilnahme in Präsenz (bis zum 27. Mai 2024): forschung@kleist-museum.de
Der Livestream ist hier zu erreichen: https://www.youtube.com/@kleist-museum

Programm (PDF)

16.05.2024

Konzert: Friedrich Gottlieb Klopstock zum 300. Geburtstag, 01.06.2024, 19 Uhr im Festsaal des Alten Rathauses in Leipzig

Am 1. Juni 2024 bringt das Leipziger Gellert Ensemble, zu Ehren von 300 Jahren Klopstock, sein nächstes Konzert zur Aufführung. Im Fokus dieses Konzertprojekts steht die Klopstocksche Lyrik in Verbindung mit beispielhaften Vertonungen des 18. Jahrhunderts, die die idealistische Bedeutung der Empfindsamkeit demonstrieren. Erklingen werden ausgewählte Werke von Komponisten wie Telemann, Graun und C.P.E. Bach u.v.m., die Klopstocks Zeitgeist und Einfluss musikalisch einfangen.
Das Programm umfasst ausgewählte Werke von richtungsweisenden Komponisten wie Georg Philipp Telemann, Carl Philipp Emanuel Bach und Carl Heinrich Graun. Aber auch Carl Philipp Emanuel Bachs Hamburger Amtsnachfolger Christian Friedrich Gottlieb Schwencke und Beethovens Lehrer, der gebürtige Chemnitzer Christian Gottlob Neefe, haben sich mit dem literarischem Erbe Klopstocks musikalisch auseinandergesetzt. Die Auswahl zeigt, wie vielfältig die Sprach- und Musiklandschaft in Mitteldeutschland im 18. Jahrhundert auswärtige Regionen beeinflusst hat und welche bedeutende Rolle dabei der Jubilar Friedrich Gottlieb Klopstock einnahm. Eine besondere Aufwertung erhält dieses Konzertprojekt durch die Mitwirkung der Schauspielerin Anna-Lena Zühlke, die als Sprecherin fungieren und u.a. in einer Szene von Johann Friedrich Hugo Dalberg die Rezitation übernehmen wird.
Die Veranstaltung genießt großzügige Unterstützung der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.
Weitere Infos zum Programm auf der Website des Gellert Ensembles: http://www.gellertensemble.de

14.05.2024

Nachruf Holger Böning (1949-2024)

Am Sonntag, den 5. Mai 2024 ist mit Holger Böning einer unserer herausragenden Kollegen verstorben. Insbesondere als langjähriger Leiter des Instituts für Presseforschung an der Universität Bremen und durch seine umfangreichen Forschungen mit Reinhart Siegert und Hanno Schmitt zur Aufklärung in nicht-gelehrten Bevölkerungsgruppen („Volksaufklärung“) hat er die Aufklärungsforschung auf zentralen Feldern international vertreten. Daneben hat er als nicht profit-orientierter und immer an der Sache interessierter Verleger der „edition lumière“ zahlreiche einschlägige Publikationen ermöglicht. Vor allem aber war er für viele von uns ein guter Freund und wichtiger akademischer Förderer, der sich bewusst gegen immer noch wirksame Überbleibsel akademischen Standesdünkels gestellt und unermüdlich für die Demokratisierung des Wissenschaftsbetriebs eingesetzt hat. Seit 1988 war Holger Böning Mitglied der „Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ)“. Wir haben einen unserer Besten verloren.

Holger Böning war ein durch und durch politischer Mensch mit einem in der deutschen Hochschullandschaft atypischen beruflichen Werdegang, auf den er zu Recht stolz war. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte Holger zunächst den Beruf des Starkstromelektrikers, war als solcher bei der Deutschen Post drei Jahre beschäftigt und entschied sich dann, über den Zweiten Bildungsweg am Oldenburg-Kolleg für die Allgemeine Hochschulreife. Das Oldenburg-Kolleg war eine bildungspolitisch progressive Einrichtung, an der man als Erwachsener über zweieinhalb Jahre in Vollzeit das Abitur nachholen konnte; Voraussetzung war eine abgeschlossene Berufsausbildung, und entscheidend für alle Kollegiatinnen und Kollegiaten war die Finanzierung über elternunabhängiges BAföG. Diese in allen Bundesländern etablierten Kollegs wurden Mitte der 1960er Jahre von der SPD eingerichtet, eine soziale Großtat, die Holger Böning Zeit seines Lebens der SPD hoch angerechnet hat. Das Oldenburg-Kolleg führte Holger Böning in die politische Szene ein, die ihn auch weit über seine Studienjahre hinweg prägen sollte; er wurde Mitglied der (zu diesem Zeitpunkt noch verbotenen) KPD, nach der Neukonstitution der Partei in der DKP; als Student engagierte er sich im MSB Spartakus und als Asta-Vorsitzender setzte er sich für die studentischen Belange ein. Auch wenn er angesichts des DDR-finanzierten Dogmatismus der DKP bald wieder aus der Partei austrat, stand er – anders als andere – für diese Vergangenheit ein.
Hochpolitisch war zu dieser Zeit auch seine Entscheidung, den Kriegsdienst zu verweigern, was er über alle Gerichtsinstanzen hinweg aufrecht verteidigte und schließlich gegen alle Widerstände erfolgreich durchfocht. Über sein politisches Engagement wurde er Anhänger des politischen Liedes, von Liedermachern wie Franz Josef Degenhardt, Wolf Biermann und Hannes Wader. Das politische Lied wurde zu einer Leidenschaft, die Jahrzehnte später den entscheidenden Impuls für seine Studie Der Traum von einer Sache. Aufstieg und Fall der Utopie im politischen Lied der Bundesrepublik und der DDR (2004) lieferte.
Seine politischen Ideen und Grundpositionen spiegeln sich in seinen Forschungen über mehr als 30 Jahre hinweg, indem er Biografien und Werkgeschichten insbesondere über Autoren verfasste, die nicht zur gesellschaftlichen Elite gehörten und erst durch Holger Bönings Forschungen bekannt wurden. So widmete sich Holger in seiner Dissertation dem frühen bürgerlichen Demokraten Heinrich Zschokke.
Dass Holger Böning im liberalen Bremen blieb, überrascht nicht mit Blick auf eine Hochschule, die das Modell der Drittelparität praktizierte, also Professoren und Studierenden in allen Gremien, sogar in Berufungskommissionen, mit dem gleichen Stimmanteil gleichberechtigt beteiligte. An dieser liberalen und toleranten Hochschule, an der im Gegensatz zu den anderen damaligen westdeutschen Universitäten nicht die üblichen antikommunistischen Reflexe herrschten, konnten exzellente Nachwuchsforscher freie akademische Forschung betreiben.
Holger Böning studierte an der Universität Bremen Germanistik, Pädagogik und Geschichte, letzteres in der festen Überzeugung, dass eine historische Fundierung die Grundlage eines jeden geisteswissenschaftlichen Studiums ist. Die Bremer Germanistik zeichnete sich in den 1970er Jahren durch ein Lehrangebot aus, bei dem weniger Klassiker und Kanon im Fokus standen als vielmehr sozialgeschichtliche Fragen aufgeworfen und diskutiert wurden. Vor diesem Hintergrund erklärt sich seine Promotion über Heinrich Zschokke, die von Hans-Wolf Jäger betreut und nach Holger Bönings Aussage akribisch korrigiert und kommentiert wurde. Eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle in einem Forschungsprojekt zur Spätaufklärung ermöglichte es Holger Böning, sich drei Jahre auf diese Arbeit zu konzentrieren. Nach der Promotion 1982 profitierte er wiederum von einer Besonderheit der Universität Bremen, wo auch wissenschaftliche Hilfskräfte und Mitarbeiter eigene Projekte entwickeln konnten. Sein Interesse richtete sich nun auf die Volksaufklärung. Sein erstes Projekt zielte auf eine Bibliografie zu volksaufklärerischen Autoren und Werken. Diese Mammutaufgabe realisierte Holger Böning gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Reinhart Siegert in sieben Bänden, die im renommierten Verlag Frommann-Holzboog erschienen. Diese Bibliografie zur Volksaufklärung wurde ein Monument der Aufklärungsforschung, an dem bis heute niemand vorbeikommt, der sich mit dem 18. Jahrhundert beschäftigt.
Als der Presseforscher Martin Welke Ende der 1980er Jahre einen Mitarbeiter für die Vorbereitung einer Tagung zum Jubiläum der Französischen Revolution suchte, rief er bei Holger Böning an. Dies war der Beginn seiner Tätigkeit für das 1957 gegründete Bremer Institut für Deutsche Presseforschung, eine Einrichtung, dessen Leitung er später übernahm. Hier entstand die Idee für eine möglichst vollständige Bibliografie der historischen Periodika, die schließlich für den Raum Hamburg und Umgebung, Altona, Harburg, Wandsbek und Schiffbek 1996 erschien. Und hier lehrte Holger Böning nach seiner Habilitation 1991 bis 2015 als Professor für Neuere Deutsche Literatur und Geschichte der deutschen Presse.
Die Rahmenbedingungen am Institut für Deutsche Presseforschung ermöglichten Holger Böning die so unfassliche Produktivität, die sein wissenschaftliches Wirken prägte, aus dem zahllose Monografien, Sammelbände und Aufsätze hervorgegangen sind. Auf diese beeindruckende Publikationsliste angesprochen, reagierte Holger stets bescheiden und verwies auf seine herausragenden Arbeitsbedingungen am Institut für Deutsche Presseforschung, die er durchaus als Privileg erkannte. Lange bevor mediengeschichtliche Fragen in den unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Fächern methodisch und institutionell Fuß fassten, hat Holger Böning diese ins Zentrum seiner Forschungen gestellt. Davon zeugt nicht zuletzt das seit 1991 erscheinende Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte, das er bis zu seinem Tod mit herausgegeben hat.
Es verwundert nicht, dass bei einem dergestalt produktiven wissenschaftlichen Autor schnell die Idee reifte, einen eigenen Verlag zu gründen, mit dem er unabhängig und frei in seinen Entscheidungen war. Indem er kommerzielle Aspekte hintanstellte, sollte sein Verlag gerade dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit bieten, Qualifikationsschriften bei niedrigen Druckkosten zu veröffentlichen. Im Jahr 1998 gründete Holger Böning schließlich mit seiner Frau Elke den Verlag mit dem programmatischen Namen „edition lumière“. Gemeinsam führten sie den vor allem auf den Gebieten der Aufklärungs- und Presseforschung einschlägigen Verlag bis zu seinem Tod.
Holger Böning war ein ungemein bescheidener Mensch, für den allein seine Forschung zählte; er war ein Teamplayer, der fern jeglichen universitären Hierarchie- und Konkurrenzdenkens in freundschaftlicher und an der Sache orientierter Kooperationsbereitschaft mit Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeitete. Leitende Idee war die Erforschung des 18. Jahrhunderts als Beginn einer volksaufklärerischen Bewegung, deren Wirkkraft er noch weit im 19. Jahrhundert erkannte und fortgeführt sah. Aufklärung war für ihn nicht nur Forschungsgegenstand, sondern auch essentieller Bestandteil seines wissenschaftlichen und politischen Selbstverständnisses.
Wer die 1980er Jahre erlebt hat, weiß, dass neben der Universität Bremen auch Werder Bremen für ein anderes, solidarischeres und liberaleres Deutschland stand. Holger hat seit Jahrzehnten als Dauerkartenbesitzer kaum ein Heimspiel von Werder Bremen verpasst. Nicht nur in der Aufklärungsforschung, auch im Weserstadion wird in Zukunft ein Platz leer bleiben.

Christine Haug (für das Zentrum für Buchwissenschaft an der LMU München) und Iwan-Michelangelo D‘ Aprile (im Namen des Vorstands der DGEJ)

12.04.2024

Tagung: Politische Aufklärung. Halle als Ort der Unruhe im späten 18. Jahrhundert, 23.–24. Mai 2024, IZEA, Halle (Saale)/online

Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Prof. Dr. Martin Mulsow und Dr. Dirk Sangmeister

Halle befand sich am Ende des 18. Jahrhunderts in einer spannungsgeladenen Position zwischen zwei gegensätzlichen Polen: auf der einen Seite Berlin bzw. Potsdam unter der Regierung Friedrich Wilhelms II., auf der anderen Paris mit den weltbewegenden Ereignissen der Französischen Revolution.
Während an der Hallenser Universität ganz überwiegend Professoren lehrten, die zwar dem Rationalismus zuneigten, aber Distanz zu den politischen Umwälzungen in Frankreich bekundeten, formierte sich zeitgleich eine Gruppe von radikalen Akteuren, die sich an der Universität nicht etablieren konnten, aber dennoch in der Stadt blieben. Diese und weitere nicht notwendigerweise befreundete, doch miteinander bekannte und teilweise durch gemeinsame Arbeiten verbundene Personen machten Halle im ausgehenden 18. Jahrhundert sowohl zu einem Treffpunkt für subversive Literaten, Gelehrte, Musiker und Geheimbündler als auch zu einem Ort der latenten Unruhe, in dem viele Facetten der Spätaufklärung aufblitzten.
Die Tagung verfolgt das Ziel, neben den prominenten Vertretern der Hallenser Spätaufklärung deren weniger bekannte Mitstreiter in den Blick zu nehmen. Schwerpunktmäßig betrachtet werden dabei die breiteren intellektuellen Netzwerke der Zeit, die Sonderstellung Halles innerhalb der preußischen Radikalaufklärung sowie die individuellen Verbindungen nach Frankreich und die damit verbundenen Kanäle des Ideentransfers.

Kontakt und Anmeldung zur Teilnahme in Präsenz oder online (bis zum 22. Mai 2024): Johanna Wildenauer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) johanna.wildenauer@germanistik.uni-halle.de

Vollständiges Programm (PDF)

21.03.2024

Call for Papers: Verlegerisches Handeln als aufklärerische Praxis – Christian Friedrich Voss (und Sohn) und die Literatur des 18. Jahrhunderts, Freie Universität Berlin, 30. September bis 2. Oktober 2024

Organisation: Maximilian Bach (Wolfenbüttel), Kai Bremer (FU Berlin) und Magdalena Fricke (FU Berlin)

Die Verleger Christian Friedrich Voss d. Ä. (1724–1795) und Christian Friedrich Voss d. J. (1755–1795) zählen aus ideen-, netzwerk-, institutionsgeschichtlicher Perspektive zu den prägenden Akteuren der deutschsprachigen und europäischen Aufklärungsbewegung. Das Programm ihres Verlags entsteht in rund 50-jähriger Tätigkeit, umfasst ca. 700 Titel aus verschiedenen Sachgebieten und vereint ein facetten- und spannungsreiches Spektrum von ‚Spielarten‘ der Aufklärung. Im Rahmen einer interdisziplinären Tagung werden anlässlich des 300. Geburtstags von Christian Friedrich Voss d. Ä literatur-, wissens-, presse- und buchgeschichtlich orientierte Forscher:innen Voss und Sohn als herausragende Vertreter der Druck- und Verlagskultur des 18. Jahrhunderts diskutieren und aktuelle Entwicklungen der Buch- und Verlagsforschung mit der jüngeren Ideen- und Wissensgeschichte verbinden.

Bitte senden Sie Ihre Themenvorschläge für einen 30-minütigen Vortrag, ein kurzes Abstract (max. 2500 Zeichen) und eine knappe biobibliografische Notiz bis zum 15. Mai 2024 per E-Mail an bach.maximilian@web.de, kai.bremer@fu-berlin.de und magdalena.fricke@fu-berlin.de. Besonders willkommen sind Beiträge zu dem naturwissenschaftlich-medizinischen Verlagssegment, den institutionellen und personellen Verflechtungen des Verlagshauses, den bei Voss erschienenen Fachzeitschriften oder den Illustratoren des Verlags (Meil, Schleuen, Chodowiecki u.a.). Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen. Eine Veröffentlichung der Beiträge in einem Sammelband ist geplant.
Die Veranstaltung wird durch die Fritz Thyssen Stiftung gefördert.

Vollständiger Call for Papers (PDF)

07.03.2024

Call for Papers: ISECS International Seminar for Early Career Scholars. Diasporic Networks in the Long Eighteenth Century, Universitat de Barcelona, Spain, 8-12 July 2024

The deadline for applications has been extended to 31 March 2024.

aktualisierter Call for Papers (PDF) auf Englisch, Französisch und Spanisch

27.02.2024

Internationaler Workshop: Anonymität in Briefen des 18. und 19. Jahrhunderts, 4.–5. April 2024, Halle an der Saale (Hybrid)

Konzeption und Organisation: Elisabeth Décultot, Jana Kittelmann, Stephan Pabst
Anmeldung bis 30. März 2024: jana.kittelmann@izea.uni-halle.de

Programm (PDF)

27.02.2024

Tagung: Die Entstehung von deutschsprachigen Fachzeitschriften im 18. Jahrhundert, 18.-19.03.2024, Leipzig

Veranstalter: Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen / Universitätsbibliothek Leipzig
Veranstaltungsort: Universitätsbibliothek Leipzig, Vortragssaal

Nach 1750 wurden im deutschen Sprachraum verstärkt Zeitschriften gegründet, die sich auf wenige oder einzelne Wissen(schaft)sgebiete konzentrierten. Solche Fachjournale als periodisch erscheinende Publikationen waren besonders dazu geeignet, den sich beschleunigenden Wissenszuwachs der fachspezifisch interessierten bzw. qualifizierten Öffentlichkeit schnell verfügbar zu machen. Ihre Herausbildung und Etablierung in einem unübersichtlichen Feld ist nach wie vor wenig erforscht und steht im Mittelpunkt der Tagung.
Kontaktadresse: Dr. Katrin Löffler, katrin.loeffler@adwgoe.de

Programm (PDF)

22.02.2024

CALL FOR PAPERS: EIN MULTITALENT DER AUFKLÄRUNG: KARL WILHELM RAMLER (1725–1798), GLEIMHAUS HALBERSTADT, 24.–25. FEBRUAR 2025

Veranstalter: Dr. Maximilian Bach (Wolfenbüttel), Dr. Ute Pott (Halberstadt), PD Dr. Jana Kittelmann (Halle) in Kooperation mit der DGEJ

Karl Wilhelm Ramler zählt zu den prägenden Figuren des literarischen und kulturellen Lebens im Berlin der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zahlreich sind seine beruflichen Aufgaben und Ämter in der preußischen Hauptstadt, gattungsübergreifend und facettenreich seine künstlerischen Kollaborationen und publizistischen Projekte: Neben antikisierende Gelegenheitslyrik treten Libretti geistlicher Kantaten, weltlicher (Solo-)Kantaten und Singspiele, Theaterreden, zahlreiche Übersetzungen aus dem Griechischen, Lateinischen und Französischen, Koautor- und Herausgeberschaften von Anthologien und Werkausgaben sowie sprachwissenschaftliche Abhandlungen. Hinzukommen Entwürfe für Festdekorationen und Medaillen, Inschriften und ikonographische Kompendien zu Mythologie und Allegorie. Anlässlich seines 300. Geburtstags am 25. Februar 2025 veranstaltet das Gleimhaus Halberstadt, vertreten durch Ute Pott, gemeinsam mit Maximilian Bach (Wolfenbüttel) und Jana Kittelmann (MLU Halle-Wittenberg) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts ein Symposium, das Ramlers Wirken als wahres Multitalent der Aufklärung in den Mittelpunkt stellt.

Abstracts im Umfang von max. 3000 Zeichen für einen 25-minütigen Vortrag sowie knappe biobibliographische Angaben können bis zum 15. Mai 2024 eingereicht werden. Die DGEJ fördert die Teilnahme von Nachwuchswissenschaftler:innen, die wir hiermit mit Nachdruck zur Einreichung von Vortragsvorschlägen auffordern möchten. Bitte senden Sie Ihren Vortragsvorschlag an alle drei Veranstalter:innen (gleimhaus.pott@halberstadt.de, bach.maximilian@web.de,
jana.kittelmann@izea.uni-halle.de).

vollständiger Call for Papers (PDF)

22.02.2024

Call for Papers: The Poetics of Early Modern Scientific Poetry, Inaugural conference of the international AHRC/DFG research consortium Scientific Poetry and Poetics in Britain and Germany, from the Renaissance to the Enlightenment, 28-30 November, 2024, University of Bayreuth

This conference aims to explore the ways in which scientific poetry was theorised immediately before, during, and after the ‘scientific revolution’, seeking a better understanding of the specific nature of knowledge that scientific poetry was expected to communicate and produce. For early modern prose, the ‘poetics of science’ have been extensively explored in recent years, but the specificity of verse – central to Renaissance, Augustan, and Enlightenment poetics – remains under-examined. Invited are papers discussing the poetics of early modern vernacular and neo-Latin scientific poetry in international perspective.
The convenors invite papers on those ‘places of criticism’ – auto-poetological statements in scientific poetry itself; but also dedicated print treatises on rhetoric and poetics; paratextual matter in poetry anthologies and translations; commentaries; as well as critical contributions to periodicals; reflections in the writings of natural philosophers; and others – where a poetics of scientific poetry is formulated.

200-300 word abstracts are to be submitted by April 5, 2024 to Florian Klaeger (klaeger@uni-bayreuth.de).

Complete Call for Papers (PDF)

25.01.2024

Call for Applications: Slavery and Serfdom in Europe and the New World – Turin Humanities Programme – Fondazione 1563 per l’Arte e la Cultura

Fondazione 1563 launched a call for applications to award up to 4 two-year fellowships for advanced studies on Slavery and Serfdom in Europe and the New World: Debates in the Early Modern Period.
Candidates are invited to propose projects dealing with the questions surrounding slavery and serfdom in Europe and the New World within the timeframe of the Early Modern period, defined here broadly as stretching from the sixteenth century to the beginning of the nineteenth.
The project will aim to encourage a comparative perspective, focussing on three key aspects:
(1) Enlightenment debates from race and ethnicity to the rights of man. Debates about enslavement begin with ethical, economic and theological questions, and evolve towards a greater focus on race, ethnicity and discussion of the rights of man.
(2) Serfdom and slavery. Serfdom existed widely across Europe in the Early Modern period. The challenges to serfdom in part overlap with the challenges to enslavement, and it is instructive to compare these parallel debates.
(3) The role of imaginative literature. Literature in the Enlightenment period is used increasingly as a tool to explore the paradoxical fictions of enslavement and to communicate these unresolved questions and concerns to a broader public.

The grant covers a period of two years, from November 1, 2024 to October 31, 2026.
Applications must be submitted by February 12, 2024.

Call for Applications (PDF), Terms and Conditions (PDF)

04.01.2024

Call for Proposals: xviii.ch 16 (2025)

Die Redaktion von xviii.ch. Schweizerische Zeitschrift für die Erforschung des 18. Jahrhunderts lädt dazu ein, Artikelvorschläge für das Heft Nr. 16 (2025) einzureichen.
xviii.ch bietet die Möglichkeit, wissenschaftliche Artikel, kommentierte Editionen von ausgewählten Quellen oder Essays zu aktuellen Forschungstrends zu sämtlichen Aspekten der Geistes-, Sozial- oder Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts, die direkt oder indirekt den schweizerischen Raum betreffen, zu publizieren. Die Artikel in deutscher, französischer, italienischer oder englischer Sprache erscheinen parallel in gedruckter und elektronischer Form (Open Access Gold).

Proposals für einen Beitrag im Umfang von maximal einer Seite (inkl. Kontaktangaben) können bis 15. März 2024 per E-Mail info@xviii.ch gesendet werden. Die Redaktion prüft daraufhin die Vorschläge und lädt die ausgewählten Autor:innen ein, ihren Artikel bis zum 30. November 2024 einzureichen (Publikationszusicherung vorbehaltlich Annahme im anschließenden externen Peer-Review).
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion. Informationen zur Zeitschrift finden Sie unter: www.xviii.ch.

04.01.2024

Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in an der Philipps-Universität Marburg

Am Institut für Neuere deutsche Literatur der Universität Marburg ist zum 01.04.2024 im Rahmen eines binationalen Forschungsprojekts zur “Scientific Poetry and Poetics in Britain and Germany, from the Renaissance to the Enlightenment (SPPRE) // Lehrdichtung und Poetik in England und Deutschland von der Renaissance bis zur Aufklärung” die Stelle eines/einer Wissenschaftlichen Mitarbeiters/Mitarbeiterin (65%, 3 Jahre) zu besetzen. Das Forschungsprojekt ist eine Kooperation der Universitäten York, Anglia Ruskin in Cambridge, Bayreuth und Marburg wird vom AHRC und DFG gefördert. Die Stelle gehört zu TP4 “English-German Poeto-scientific Transfer in the Early European Enlightenment // Wissenschaftsdichtung zwischen England und Deutschland in der Europäischen Frühaufklärung” (PI: Siebenpfeiffer). Während das Gesamtprojekt die volksprachliche und neulateinische Wissenschaftsdichtung erforscht, die in England und Deutschland zwischen 1580 und 1750 entstanden ist, und nach dem Beitrag fragt den diese Lehrdichtung bei der Produktion und Verbreitung von „wissenschaftlichem“ Wissen leistet, konzentriert sich das Marburger Teilprojekt auf die Rezeption und Zirkulation der physikotheologischer Dichtung in der Frühaufklärung zwischen England und Deutschland (https://kurzelinks.de/SPPRE_TP4).

Die Bewerbungsfrist endet am 04.02.2024.

Vollständige Ausschreibung auf Deutsch und Englisch (Links).

07.12.2023

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Im November erschien Heft 2 des Jahrgangs 47 (2023) als Themenheft Muratori – Ästhetik – Musik. Resonanzen in der deutschsprachigen Aufklärung mit den folgenden Beiträgen:
Wolfgang Proß: »Bilder von Dingen, die den Augen entzogen sind« – Muratoris Bestimmung der fantasia und ihre Wirkung im deutschen Sprachraum. – Till Kinzel: Muratori und die deutsche Operndiskussion. Eine Spurensuche zur Muratori-Rezeption im Kontext der Operndebatte des 18. Jahrhunderts von Gottsched und Mattheson bis zu Lessing und Grillparzer. – Benedikt Leßmann: Muratori als Standard. Intertextualität und Verteidigung der Oper bei Christian Gottfried Krause. – Harm Klueting: Muratori und Salzburg. – Carsten Zelle: Richerz’ Übersetzung von Muratoris Della forza della fantasia umana im Kontext der deutschsprachigen Spätaufklärung. – Angelika Dreyer: Muratori trifft Diderot – Muratoris geschichtswissenschaftliche Reform und deren Visualisierung in der süddeutschen Deckenmalerei.

23.11.2023

Call for Papers: Friedrich Bouterwek-Tagung 2024 vom 30.09. bis 01.10.2024, Braunschweig, Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte und Institut für Germanistik der Technischen Universität Braunschweig

Friedrich Ludewig Bouterwek (1766–1828) stammte aus dem Harz bei Goslar. Er gehörte zu den produktivsten und vielseitigsten Autoren der Sattelzeit zwischen Aufklärung und Romantik. Er schuf ein literarisches, literaturkritisches und -geschichtliches Werk ebenso wie ein philosophisches, das singulär genannt werden kann. Denn Bouterwek stellte sein eigenes Werk immer wieder radikal auf den Prüfstand (siehe seine Autobiographie „Der Verfasser“), wie er auch die Werke anderer in seinem umfangreichen Rezensionswerk vor allem in den Göttingischen Gelehrten Anzeigen unter die Lupe nahm. Seine Freundschaften mit Autoren wie Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Gottfried August Bürger, Friedrich Heinrich Jacobi und Jean Paul hinterließen ebenso Spuren in den Briefnetzwerken der Zeit wie die spöttische Kritik an Bouterwek bei Goethe und Schiller, obwohl er das Genie und die Schriften des Letzteren ausgiebig würdigte

Die Tagung findet als Kooperationsveranstaltung der Institute für Braunschweigische Regionalgeschichte und für Germanistik an der Technischen Universität Braunschweig statt. Die geplante Tagung soll Leben, Werk und Wirkungsfeld von Friedrich Bouterwek erstmals umfassend u. a. aus literatur- und kulturwissenschaftlicher, philosophiegeschichtlicher und philosophischer, regional- sowie bildungsgeschichtlicher Perspektive aufarbeiten. Es ist geplant, die Ergebnisse der Tagung in einem Sammelband zeitnah der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Vortrags- bzw. Aufsatzvorschläge mit einer kurzen Skizze (abstract) sind bis 30.01.2024 zu richten an: c.berghahn@tu-bs.de, biegel@gerd-biegel.de, till.kinzel@gmx.de

vollständiger Call for Papers (PDF)

23.11.2023

Call for Papers: ISECS International Seminar for Early Career Scholars. Diasporic Networks in the Long Eighteenth Century, Universitat de Barcelona, Spain, 8-12 July 2024

The International Society for Eighteenth-Century Studies invites early-career scholars active in eighteenth-century studies to apply to take part in the ISECS ECS seminar, to be held over one week in central Barcelona. The Seminar, which is held yearly, is known for its role in fostering and consolidating scholarly vocations in eighteenth-century studies, as well as for attracting participants from all around the world. The 2024 seminar, to be chaired jointly by Dr John Stone (Universitat de Barcelona) and Prof Fernando Durán (Universidad de Cádiz), will be sponsored by the Spanish association for eighteenth-century specialists, the Sociedad Española de Estudios del Siglo XVIII.

In its 2024 edition, the seminar will focus on Diasporic Networks in the Long Eighteenth Century. The three suggested, but not exclusive, foci of the seminar will be the role of culture in the cohesion of diasporic communities; the uses to which diasporic communities were put by their host societies and their institutions; and the means by which diasporic culture was created, or by which diasporas circulated culture transnationally in patterns distinct from those of translation and review culture.

The deadline for applications is 31 January 2024. Applications should be sent in English or French to ISECSBarcelona2024@gmail.com, preferably as PDFs or Microsoft Word documents. The organising and scientific advisory board will contact applicants about the outcome of the selection process by 28 February 2024.

vollständiger Call for Papers (PDF) auf Englisch, Französisch und Spanisch

16.11.2023

Internationales Kolloquium: Les Secrets de la peinture. Zu Praxis und Theorie von Malfarbe, Manier und Materialität in der Kunst des französischen 18. Jahrhunderts, 07.12.-08.12.2023, Paris/online

Das Kolloquium versucht einen ersten Schritt zu einem Reset einer empirischen Perspektive im Blick auf die Malerei als spezifische materielle Überlieferung der bildenden Kunst am Beispiel der französischen Malerei des 18. Jahrhunderts. Was lässt die Malerei als technisch-künstlerische Arbeit an berechtigten Aussagen über die kunstsoziologischen Bedingungen zu, und was sagt die theoretische Reflexion kunst­kritischer Zeugnisse (Salons, Akademie­konferenzen, Traktate) über die Peinture der Bilder, das Fecit aus? Die dem Kanon aristokratischer Normen entsprechende Ausbildung des Connoisseur­ship, der Discours zur Künstler*innen­ausbildung und einer erwachenden Kunstkritik, diesem steht die Praxis an Akademien und Ateliers gegenüber. In solcherlei Rückkopplungssystem, mit einer inkrementellen Vermehrung technischer Bild­verfahren im Laufe des Jahrhunderts (Enkaustik, Pastell, farbige druck­grafische Verfahren) und einem sich verschiebenden Kunstmarkt entwickelt sich ein genauer Blick auf die Arbeit des Pinsels und eine die »handwerklichen« Kapazitäten beschreibende Terminologie. Dies kommt nicht zuletzt in einer autorepräsentativen Malerei zum Ausdruck, welche die wesentliche Leistung der gemalten Produktion, häufig in Selbst­porträts oder allegorischen Selbst­darstellungen, in den Fokus stellt.

Organisation: Markus A. Castor (DFK Paris), Deborah Schlauch (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel/Philipps-Universität Marburg) und Marie Isabell Wetcholowsky (Philipps-Universität Marburg) 

weitere Informationen mit Programm und Link zur Online-Teilnahme

09.11.2023

Call for Papers: Autor-Übersetzerinnen um 1800. Autorschaft, Übersetzungspraxis und Geschlecht an der Schnittstelle ästhetischer und gesellschaftspolitischer Debatten Università degli Studi di Padova, 07.–08.03.2024 in Kooperation mit der Université de Lausanne

Frauen schreiben und übersetzen seit jeher. Ob sie ihre Werke publizieren (anonym, pseudonym oder unter Klarnamen), privat zirkulieren lassen oder unter Verschluss halten, hängt von epochengeschichtlichen Kontexten, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ihrer je individuellen Situation ab. Die Frage nach dem Stellenwert des Geschlechts als einem bedingenden Faktor von Autorschaft beschäftigt die Literaturwissenschaften spätestens seit den 1980er Jahren. Nur wenig später begann die Auseinandersetzung mit Werken und kulturellen Praktiken von Übersetzerinnen, und auch hier stehen in den letzten Jahren zunehmend die Wechselverhältnisse zwischen Geschlecht, Alter, (sozialer) Herkunft und Bildungsgrad im Fokus. Zahlreiche Tagungen, Sammelbände und Einzelpublikationen beleuchten die Schreib-, Übersetzungs- und Vermittlungstätigkeiten von Frauen aus unterschiedlichen Perspektiven und rücken vergessene Akteurinnen in den Fokus. Allerdings gibt es bisher selten Berührungspunkte zwischen literatur- und übersetzungswissenschaftlicher Forschung zu schreibenden Frauen. Das Analysieren der Interaktion zwischen Übersetzen und Schreiben im Werk von Literatinnen zeichnet sich somit als ein grundlegendes Desiderat ab. Während das Neben- und Ineinander von Schreiben und Übersetzen bei männlichen Autoren des 18. bis 20. Jahrhunderts wiederholt Gegenstand der Reflexion geworden ist, gilt dies für Autorinnen nicht in gleichem Maße.
An diesem Punkt setzt die geplante Tagung an. Sie rückt die Wechselwirkung von Schreib- und Übersetzungstätigkeiten von Frauen um 1800 in den Fokus und setzt das theoretisch gut eingeführte Konzept des „Autor-Übersetzers“ bewußt in die weibliche Form. Unter „Autor-Übersetzerinnen“ sind Übersetzerinnen zu verstehen, die zugleich selbst schriftstellerisch aktiv sind. Ziel ist, die Vielfalt an literarisch-übersetzerischen Positionsbestimmungen und Strategien abzubilden und zu diskutieren.

Tagungssprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch.
Länge der Vorträge: 25 Min. + 15 Min. Diskussion.
Abstracts (max. 500 Wörter) und eine kurze Bio-Bibliographie (max. 100 Wörter) richten Sie bitte bis zum 22. November 2023 an daniele.vecchiato@unipd.it und angela.sanmann@unil.ch. Die Auswahl wird bis zum 7.12.2023 getroffen.

vollständige Ausschreibung (PDF) auf Deutsch und Französisch
Link zur Tagungswebsite

07.11.2023

Call for Papers: Politische Aufklärung. Halle als Ort der Unruhe im späten 18. Jahrhundert. Tagung 23.–24. Mai 2024, IZEA, Halle (Saale)

Halle befand sich im Zeitalter der Französischen Revolution in einer spannungsgeladenen Mittelposition zwischen zwei ganz gegensätzlichen Polen. Auf der einen Seite stand die Regierung in Berlin unter Friedrich Wilhelm II., auf der anderen Seite stand Paris mit den weltbewegenden Ereignissen und Ideen der Französischen Revolution.
Zu den vornehmsten Zielen der Tagung gehören vor allem die folgenden Punkte:

  • Angestrebt wird, nicht nur die prominenten Köpfe neu in den Blick zu nehmen, sondern vermehrt auch das Wirken derjenigen Personen aus dem Hinter- und Untergrund zu beachten.
  • Verstärkte Beachtung soll den Verbindungen von Hallenser Spätaufklärern nach Frankreich geschenkt werden.
  • Von großem Interesse ist die Stellung Halles innerhalb der weiteren Preußischen Radikalaufklärung.
  • Ausdrücklich erwünscht ist eine kritische Auseinandersetzung mit der älteren, vornehmlich ostdeutschen Forschungsliteratur zur Hallenser Spätaufklärung.
  • Einzelne Untersuchungen bzw. Schlaglichter auf Akteure oder Konstellationen der radikalen Aufklärung außerhalb des Hallenser Raumes sind durchaus erwünscht.

Wenn Sie an dieser Tagung teilnehmen möchten, senden Sie bitte bis zum 31.01.2024 ein ca. einseitiges Exposé an die drei folgenden Adressen: elisabeth.decultot@germanistik.uni-halle.de, martin.mulsow@uni-erfurt.de, dirk.sangmeister@uni-erfurt.de

vollständiger CfP (PDF)

19.10.2023

CALL FOR PAPERS: KUNST UND HANDWERK. DIE TECHNIKEN DES 18. JAHRHUNDERTS

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Erforschung des 18. Jahrhunderts an der Universität Stuttgart in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, 16. bis 18. September 2024

Im 18. Jahrhundert wandeln sich Begriff und Einsatz dessen, was in der Antike techne hieß und handwerkliche Arbeitstechniken bezeichnete. Wissensgebieten differenzieren sich aus; technische Dinge werden erfunden, darunter die Dampfmaschine von James Watt. Die Brüder Mongolfière führen ihre Flugexperimente durch, neue Drucktechniken entstehen. Mit der zunehmenden Profilierung von Kunst als eigenständigem Funktionssystem mit eigenen Regeln, das sich dezidiert von anderen abgrenzt, wird die alte Koppelung von Kunst und Handwerk, die im techne-Begriff steckt, neu reflektiert. Zugleich legen neue Techniken ein verändertes Justieren der Zusammenhänge von Kunst und Technik nahe, auch im Einzelfall und mit Blick auf das parallele Weiterlebens ‚alter‘ Techniken. In Verbindung mit diesen Entwicklungen entdeckt das 18. Jahrhundert auch den Fortschritt als Chance und Problem: Galt zuvor die Nachahmung der Alten als wünschenswert – bei gleichzeitigem Vorantreiben neuer Techniken –, so kritisiert Rousseau die Zivilisation überhaupt und provoziert damit. Ihm gilt der Naturzustand als Ideal; er und seine Anhänger kritisieren (allgemein gesagt) das allzu Kultivierte, Menschengemachte, darunter die Techniken im alten und neuen Sinne.
Die Tagung möchte diesen Konstellationen und Konfliktfeldern aus interdisziplinärer Perspektive nachgehen, neben den handwerklichen und maschinellen Techniken auch exemplarische ‚Alltagstechniken‘ des 18. Jahrhunderts – des Malens, Lesens, Schreibens, Klavierspielens usw. – näher beleuchten. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf den historischen Sammeltechniken liegen. Darüber hinaus gilt es, die technischen Möglichkeiten zur Erforschung des 18. Jahrhunderts in den Blick zu nehmen und somit eine Schnittstelle zu den Digital Humanities zu eröffnen.

Die Tagungsdiskussion soll in die folgenden Sektionen gegliedert werden:
Sektion 1: Technikreflexionen in Philosophie und Wissenschaft
Sektion 2: Technische Neuerungen: Erkenntnisse, Erfindungen, Erkenntnistechniken
Sektion 3: Ästhetische Techniken
Sektion 4: Sammel- und Distributionstechniken
Sektion 5: Das digitale 18. Jahrhundert: Die Erforschung der Aufklärung mit technischen Mitteln des 21. Jahrhunderts

Bitte reichen Sie Abstracts (300 Wörter, vorzugsweise in Deutsch oder Englisch) für eine 30-minütige Präsentation mit kurzen bio-bibliographischen Angaben bis zum 31. Januar 2024 über das Bewerbungsportal des DLA ein. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Die Kosten für Anreise und Unterkunft während der Tagung werden übernommen.

Veranstalterinnen:
PD Dr. Kristin Eichhorn, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Sandra Richter, Deutsches Literaturarchiv Marbach

vollständiger CfP (PDF) auf Deutsch und Englisch

10.10.2023

DGEJ-JAHRESTAGUNG 2026, ASCES-PANEL 2025, 2026

Für die DGEJ-Jahrestagung 2026 bittet der Vorstand um Vorschläge für Themen/Veranstaltungsorte. Diese sollten bis zum 31. Januar 2024 mit einer kurzen Beschreibung bei der DGEJ-Geschäftsstelle eingereicht werden.
Außerdem weisen wir noch einmal darauf hin, dass die DGEJ mit mindestens einem regelmäßigen Panel auf dem jährlichen Kongress der American Society for 18th Century Studies (ASECS) vertreten ist. Für die ASECS-Jahrestagungen 2025 (online) und 2026 (Philadelphia) freuen wir uns über entsprechende Vorschläge.

27.09.2023

Gerda Henkel Stipendium zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte am IZEA in Halle: Zwei Stipendien für Promovierte und ein Stipendium für Doktorand*innen

Mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung ist ab 2021 ein neues Stipendienprogramm zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte am Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) in Halle eingerichtet worden. Die Erforschung der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte ist ein Kernanliegen des Zentrums. Mit dem neuen Stipendienprogramm beabsichtigt das IZEA die gezielte Förderung der wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Forschung mit Schwerpunkt in der Aufklärungszeit, und damit eines Bereichs, der vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftspolitischer und gesellschaftlicher Debatten von besonderer Relevanz ist.
Ausgeschrieben werden für das Jahr 2024 zwei Stipendien für Promovierte für bis zu drei Monate in Höhe von 2.300 € p. M. und ein Stipendium für DoktorandInnen für bis zu drei Monate in Höhe von 1.600 € p. M. Die StipendiatInnen arbeiten jeweils bis zu drei Monate in eigenen Räumen des IZEA und nehmen am Forschungsprogramm des IZEA teil. Ihre Forschungsergebnisse stellen sie in einem öffentlichen Vortrag und im Blog Café Lumières: 18th-Century Research in Dialogue vor.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 15. Januar 2024 an izea(at)izea.uni-halle.de. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Forschungskoordinatorin des IZEA, Dr. Andrea Thiele (andrea.thiele(at)izea.uni-halle.de).

Vollständige Ausschreibungen (PDF): Deutsch, English

22.08.2023

JAHRESTAGUNG UND MITGLIEDERVERSAMMLUNG, 13. BIS 15. SEPTEMBER 2023 IN DER BUNDESAKADEMIE FÜR KULTURELLE BILDUNG, WOLFENBÜTTEL

Die jährliche Mitgliederversammlung der DGEJ findet am 14. September 2020, 18.15 Uhr in Wolfenbüttel im Rahmen der Jahrestagung »Rassismus und Weltwissen. Praktiken, Diskurse und Episteme der deutschen Aufklärung« statt.
Veranstaltungsort ist in diesem Jahr die Bundesakademie für kulturelle Bildung, Rosenwall 17, 38300 Wolfenbüttel.

01.08.2023

Tagung: „…auserlesene musicalische Texte und Compositionen“. Telemanns „Stolbergischer Jahrgang“ von 1736/37: Werk und Kontext. Interdisziplinäre wissenschaftliche Konferenz zum „Stolbergischen Jahrgang“ Georg Philipp Telemanns vom 6. bis 7. Oktober 2023 im Gleimhaus Halberstadt

Georg Philipp Telemann war nicht nur der berühmteste, sondern auch der einflussreichste Komponist von Kirchenmusik seiner Zeit im deutschsprachigen lutherischen Raum. Die Komposition von Kirchenmusik war sein wichtigstes Arbeitsgebiet, auf dem er auch die meisten Experimente wagte. Die Werke entstanden hauptsächlich für die Orte, an denen Telemann angestellt war – Eisenach, Frankfurt und Hamburg. Erst für das Kirchenjahr 1736/37 erreichte ihn ein Auftrag aus einer Residenz, mit der er in keiner dienstlichen Beziehung stand oder gestanden hat. Auftraggeber war der Graf Jost Christian von Stolberg-Roßla, weshalb der Jahrgang unter dem Namen „Stolberger Jahrgang“ bekannt wurde. Die vielgestaltige Textgrundlage stammt von Gottfried Behrndt, die für die Vertonung durch Telemann leicht modifiziert wurde. In der Biographie des Komponisten Telemann nimmt der Jahrgang eine besondere Stellung ein, denn er entstand in dem Jahr, in dem Telemann seine Reise nach Paris antrat und das Werk deshalb von Johann Adolph Scheibe als Vertreter beendet wurde.
Den Fragen, die die bislang ungeklärten Wege, auf denen der Auftrag Telemann erreichte, aufwerfen, die aber auch die kulturellen Kapazitäten einer kleinen mitteldeutschen Residenz betreffen sowie inhaltliche Fragen wie die der theologischen und literaturhistorischen Verortung und insbesondere die exzeptionelle musikalische Gestalt des Werkes soll in einer interdisziplinären Konferenz aus germanistischer, theologischer, historischer und musikwissenschaftlicher Sicht nachgegangen werden.

Weitere Informationen: www.gleimhaus.de (Link), Programm (PDF)

01.08.2023

Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission 2023: Poesie & Herrschaft. Literarische Repräsentation und Praxis in Dessau-Wörlitz und an anderen Höfen der Aufklärungszeit. 31.08.–02.09.2023 Historischer Gasthof „Zum Eichenkranz”, Wörlitz

Von Beginn seiner Regierung an bewegt sich Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740–1817) in einer als ,aufgeklärt‘ apostrophierten, auf ,Erziehung‘ und ,Besserung‘ setzenden literarisch-publizistischen Gelehrten-Kultur. In seinen Lektüren sucht der Fürst nach Anregungen und Modellen für eine musterhafte monarchische Herrschaft; über persönliche Kontakte versucht er, namhafte Schriftsteller und Gelehrte wie Winckelmann, Gellert, Wieland, Lavater oder Basedow an seinen Hof zu binden. Über die zahlreichen Kontakte erringt der Fürst die öffentlichen Weihen eines Mannes der kulturellen Avantgarde und Herrschers neuen Typs.
Die Tagung fragt erstmals systematisch nach der konstitutiven Rolle von Franz’ literarischen Neigungen und Anstrengungen für sein herrscherliches Selbstverständnis und seine Herrschaftspraxis. Denn mit dem literarischen Einsatz der Gelehrten und vor Ort tätigen Verlage und Medien begründete seine Herrschaft ihre administrative, kulturelle und politisch-propagandistische Kohärenz nach innen; zudem konnte sie nur dadurch ihre volle propagandistische Wirkung nach außen entfalten. Darüber hinaus soll durch die Tagung das spezifische Profil der in Dessau betriebenen literarischen Aufklärung am Hofe und in der Stadt durch Vergleiche mit anderen Höfen der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sowie mit der herkömmlichen Funktion von Literatur für die fürstliche Repräsentation und das Hofleben scharfgestellt werden.

Konzeption und wissenschaftliche Leitung: Dr. des. Christian Eger und Prof. Dr. Daniel Fulda

Um Anmeldung per Mail (izea@izea.uni-halle.de, andrea.thiele@izea.uni-halle.de) bis zum 29.08.23 wird gebeten.

Programm(PDF)Plakat (PDF)

01.08.2023

Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in am IZEA

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die auf drei Jahre befristete Stelle einer*eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin*Wissenschaftlichen Mitarbeiters (m-w-d) in Vollzeit zu besetzen.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15.10.2023 an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), Frau Prof. Dr. Elisabeth Décultot, 06099 Halle (Saale) oder per Mail an izea@izea.uni-halle.de

vollständige Ausschreibung (PDF)

25.07.2023

Appel à contributions: Dix-Huitième Siècle (2025)

Vous trouverez ici un appel à contributions pour un dossier intitulé «Déboulonner les Lumières?» qui paraitra dans la revue Dix-Huitième Siècle en 2025. Les propositions d’articles (un titre provisoire et un résumé d’un paragraphe environ) sont à envoyer d’ici le 15 octobre 2024.
Les editeurs du dossier souhaitent organiser une ou deux journées d’études préparatoires autour des articles des collègues qui le souhaitent, en avril 2024.

Déboulonnées, décapitées, vandalisées ou déplacées, les statues des Lumières sont devenues, ces dernières années, les cibles d’âpres débats mémoriels et politiques. Après avoir été elles-mêmes iconoclastes et militantes, après que ses philosophes se sont donné pour but de combattre les injustices, renverser les idoles et questionner l’ordre établi, voici que les Lumières incarnent aujourd’hui une autorité qu’on voudrait désacraliser et déconstruire. Les valeurs généralement attribuées à la période – esprit critique, rationalisme, tolérance religieuse, liberté d’expression, vision optimiste du progrès scientifique – et leur prétention universelle ne suffisent plus à prévenir une méfiance face à ce que l’on considère comme les points aveugles des Lumières. Qui sont ceux qui veulent déboulonner les Lumières ? Comment repenser ce courant qui, bien plus qu’un autre, a fait l’objet de controverses médiatiques et universitaires ces dernières années ?
Dans une perspective comparatiste, interdisciplinaire et interculturelle, les éditeurs accueilleront avec un grand intérêt les publications portant sur la réception des Lumières dans différentes aires culturelles, en particulier celles de la francophonie.

Appel à contributions (PDF)

04.07.2023

Call for Proposals: xviii.ch 15 (2024)

Die Redaktion von xviii.ch. Schweizerische Zeitschrift für die Erforschung des 18. Jahrhunderts lädt dazu ein, Artikelvorschläge für das Heft Nr. 15 (2024) einzureichen.
Vorschläge für einen Beitrag im Umfang von maximal einer Seite (inkl. Kontaktangaben) können bis 06.08. 2023 per E-Mail info@xviii.ch gesendet werden. Die Redaktion prüft daraufhin die Vorschläge und lädt die ausgewählten AutorInnen ein, ihren Artikel bis zum 31. Dezember 2023 einzureichen (Publikationszusicherung vorbehaltlich Annahme im anschließenden externen Peer-Review).
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktion. Informationen zur Zeitschrift finden unter: www.xviii.ch.

28.06.2023

Wiedemann-Stipendium für Aufklärungsforschung

Einmal pro Jahr schreibt das IZEA zwei „Wiedemann-Stipendien für Aufklärungsforschung“ aus. Mit seiner großen historischen Bibliothek sowie seinen Forschergruppen zu einem breiten Themenspektrum der europäischen Aufklärung bildet das IZEA die führende Stätte der Aufklärungsforschung in Deutschland, die auch für viele internationale Forschende als Anlaufstätte fungiert. Um auswärtigen Aufklärungsforscher*innen aus dem In- und Ausland den Aufenthalt in Halle zu erleichtern, wird jeweils ein Doktorand*innenstipendium sowie ein Forschungsstipendium für ausgewiesene Wissenschaftler*innen vergeben. Die Mittel dafür hat dankenswerterweise die Dr. phil. Fritz Wiedemann-Stiftung zur Verfügung gestellt.
Kürzere Aufenthalte bei reduziertem Stipendium sind möglich. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit in Halle sollen am Ende des Aufenthalts am IZEA in einem öffentlichen Vortrag präsentiert werden.

Folgende Stipendien werden vergeben:

  • 1 Forschungsstipendium für Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von zwei Monaten, Pauschalstipendium: 3.800,- €
  • 1 Doktorand*innenstipendium für den wissenschaftlichen Nachwuchs (Doktorand*innen) aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von drei Monaten, Pauschalstipendium: 3.600,- €

Ihren formlosen Antrag auf ein Stipendium richten Sie bitte auf dem elektronischen Weg (ein PDF-Dokument) an die Geschäftsführende Direktorin des IZEA, Prof. Dr. Elisabeth Décultot: izea@izea.uni-halle.de
Bewerbungsfrist: 30. September 2023

Die Stipendien sollten innerhalb eines Jahres angetreten werden. Die Terminierung ist dabei flexibel.
Fragen richten Sie bitte an Dr. Andrea Thiele: andrea.thiele@izea.uni-halle.de

Vollständige Ausschreibung (PDF) auf Deutsch und Englisch

08.06.2023

Call for Papers: IX. Biennial Czech Society for Eighteenth Century Studies: Cultural Transfers in Habsburg Monarchy in 18th Century, 22–24 November 2023, Prague

This year’s Biennial of the Czech Society for Eighteenth Century Studies will focus on the question of cultural transfer in the Habsburg Monarchy roughly between 1680 and 1820, when the Danube Empire was opening up to Western European culture, but also becoming a model of the “Enlightenment” transformation of society and state for other European regions. The dynamic “circulation of knowledge”, its democratization and gradual vernacularization (also in the sense of sharing information in non-elite languages) became a characteristic feature of this epoch in Central Europe as well. This exchange of information took place both towards the centres of the monarchy, as well as across the various Habsburg lands, including the Italian regions, the imperial territories, and later within the newly annexed Galicia. The forthcoming Biennial seeks to grasp the process of adaptation of new ideas, cultural impulses and social practices in the Central European space.

The Biennial will be held in English, German, French, Czech and Slovak. Abstract of about 300 words in English have to be submitted by 30 June 2023. You can also attach a second version of your abstract in another language. After a proper peer-review process, the conference papers will be published in the journal Cornova – Revue of the Czech Society for Eighteenth Century Studies.
The Society will endeavour to obtain funding for participants from abroad who do not have the institutional support necessary to cover their travel and accomodation costs. Please mention whether you need some support in your application.

Call for Papers (PDF), english, français

30.05.2023

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Vergangene Woche erschien Heft 1 des Jahrgangs 47 (2023) mit folgenden Beiträgen:
Jürgen Overhoff, »L’homme mêle et confond les climats«. Jean-Jacques Rousseau and the Anthropocene. Deutsch-amerikanisches Panel auf der 53. Tagung der American Society for Eighteenth-Century Studies (ASECS), 9.-11. März 2023, St.Louis/MO) – Jürgen Overhoff: Friedrich Schiller und die USA. Der Blick des Dichters auf die aufstrebenden Freistaaten in der Neuen Welt – Anett Lütteken: K(l)eine Unterschiede – Beobachtungen zu Rezeption und Adaption französischer und italienischer Literatur in Leipzig und Zürich – Arne Klawitter: Der Göttinger Philosoph Michael Hißmann und die Lemgoer Auserlesene Bibliothek der neuesten deutschen Litteratur. Ein Beitrag zur Rezeption philosophisch-ästhetischer Schriften im 18. Jahrhundert.




30.03.2023

Vortragsreihe: Aufklärung und Geschlecht. Ambivalenzen, Brüche, Utopien, 24. April-19 Juni 2023, IZEA Halle/hybrid

Mit dem Thema „Aufklärung und Geschlecht“ will die Vortragsreihe ein Forschungsfeld in den Blick nehmen, das seit den 1980er Jahren bis heute im Fokus wissenschaftlichen Interesses steht. „Geschlecht“ bzw. „Geschlechterbilder“ erweisen sich als geradezu prädestiniert für immer wieder neu generierte Forschungsansätze, Ausdifferenzierungen, Modifizierungen, Aktualisierungen, Neubearbeitungen, veränderte Kriterien und Deutungsmuster. Sozialhistorische, kulturelle, politische, religiöse, medizinische, mediale und zunehmend praxeologische Ansätze prägten und prägen die vielfältigen Zugänge und dokumentieren zugleich die ‚Vielstimmigkeit‘ aufklärerischer Geschlechterdiskurse.
Hier will die kleine Vortragsreihe ansetzen und Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten und Forschungsperspektiven eröffnen. Dabei kann und soll es weniger um eine – mittlerweile breit erforschte – politische und gesellschaftliche Ordnung der Geschlechter sowie um die dualistische Ausrichtung des Geschlechterdiskurses (Männlichkeit=Vernunft/ Weiblichkeit=Gefühl) im 18. Jahrhunderts gehen. Vielmehr sollen neben etablierten Modellen von aktiver Männlichkeit und passiver Weiblichkeit alternative Konzepte von Geschlecht näher beleuchtet werden.

Die Termine können Sie dem Poster (PDF) und dem ausführlichen Exposé (PDF) entnehmen.

16.03.2023

Call for Papers: Strangers and foreigners: hospitality and hostility in Britain, France, and Germany, 1680-1850, Bordeaux, France, 3-5 April, 2024

Rémy Duthille (Univ. Bordeaux Montaigne) and Christoph Heyl (Univ. Duisburg-Essen) are continuing the long tradition of the Landau-Paris Symposia on the Eighteenth Century (LAPASEC), welcoming both established scholars of the field and early career researchers. The symposium – hosted by the Université Bordeaux Montaigne on 3-5 April, 2024 – focuses on the literature and culture of the British Isles of the period, but it is also open to topics relating to British colonies, France, Germany, and further afield. LAPASEC 2024 will be concerned with “Strangers and foreigners: hospitality and hostility in Britain, France, and Germany, 1680-1850”.
Invited are 20-minute papers with a discussion time of 10 minutes. The languages of the conference are French and English.

For those in the early stages of their academic careers, the organizers are seeking to fund travel, accommodation and related conference costs. Please e-mail your proposal (c. 250 words), contact information and a brief biographical note (c. 100 words) to Rémy Duthille (rduthille@u-bordeaux-montaigne.fr) and Tristan Coignard (Tristan.Coignard@u-bordeaux-montaigne.fr) no later than May 15, 2023.

Call for Papers (PDF), français, english

09.03.2023

Vorstandswahlen der ISECS

Seit dem 06. März kann der neue ISECS-Vorstand von unseren Mitgliedern online gewählt werden, Briefwahl ist ebenfalls möglich. Die Wahl endet am 05. Mai.

Weitere Informationen zur Wahl finden Sie unten (Nachricht vom 24.01.2023) oder hier (Link).

07.03.2023

Tagung: Werke und Werdegang von Johann Michael Afsprung (1748-1808). Konferenz zum 275. Geburtstag eines unruhigen Spätaufklärers im Haus der Stadtgeschichte in Ulm vom 20. bis 21. Oktober 2023

Wissenschaftliche Leitung: PD Dr. Stefan Knödler (Universität Tübingen), PD Dr. Anett Lütteken (Universität Bern/Zentralbibliothek Zürich) und Dr. Dirk Sangmeister (Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt)

Die Spätaufklärung hatte in Schwaben einen schweren Stand: Viele Literaten fürchteten das Schicksal Christian Friedrich Daniel Schubarts und verließen, dem Vorbild Friedrich Schillers folgend, vorsichtshalber das Land, um andernorts ihre Ideen zu verfolgen. Zu dieser Gruppe von engagierten Aufklärern aus dem Südwesten, die überwiegend im Ausland wirkten, gehörte der autodidaktisch gebildete Johann Michael Afsprung aus Ulm, der über mehr als drei Jahrzehnte ein unstetes Leben in verschiedenen Ländern führte, am Ende aber wieder in seine Heimatstadt zurückkehrte.
Weil Afsprung nicht nur Dichter, Schriftsteller und Übersetzer, sondern auch (Reform-) Pädagoge, Volksaufklärer, Hochschullehrer und Zeithistoriker war, und weil er im Laufe seines Lebens an einem Dutzend verschiedener Orte in fünf Ländern wirkte, nirgendwo aber dauerhaft ansässig war, ist dieser Einzelgänger trotz seiner Verbindungen mit namhaften Autoren wie Klopstock, Gleim, Nicolai, Lavater, Basedow u.a.m. bereits im 19. Jahrhundert nach und nach in Vergessenheit geraten. Bis heute sind noch nicht einmal seine selbstständig erschienenen Werke lückenlos bekannt und erfasst worden.
Der bevorstehende 275. Geburtstag Afsprungs soll nun zum Anlaß genommen werden, auf merklich verbreiterter Quellen- und Textbasis den wechselhaften Werdegang dieses Frühdemokraten mit europäischem Horizont nachzuzeichnen und seine weit verstreut veröffentlichten Werke im Querschnitt vorzustellen.

Nähere Auskünfte erteilt jederzeit: stefan.knoedler@uni-tuebingen.de

Programm

02.03.2023

Call for Papers: Prospero. A Journal of Foreign Literatures and Cultures XXVIII, 2023

The forthcoming number of Prospero (XXVIII 2023) invites contributions that will focus on paradigm shifts in the literary and cultural fields of English and German literatures between the eighteenth and nineteenth centuries. Starting with the great political and social revolutions of the eighteenth century in Western civilization, many revolutions and epistemic turns have marked early modernity, both in a longue durée perspective and in the turmoil of the epochal punctum, and have seen moments of dialogic confrontation and decisive influences between national cultures.

An abstract of maximum 350 words in English and a short bionote should be sent by March 30, 2023 to Roberta Gefter Wondrich (gefter@units.it) and Marilena Parlati (marilena.parlati@unipd.it) for British literature and to Federica La Manna (federica.lamanna@unical.it) and Irene Fantappiè (irene.fantappie@unicas.it) for German literature.

Call for Papers (PDF)

09.02.2023

Call for Papers: Die periodische Presse in der Schweiz im medialen Kontext Europas. Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (SGEAJ), Fribourg 18. bis 19.04.2024

Ziel dieser Tagung ist die Erforschung der periodischen Presse in der Schweiz: ihre Aufmachung, Herstellung, ihr redaktionelles und journalistisches Profil sowie ihre Leserschaft. Mit ihrer konfessionellen, sprachlichen und politischen Diversität ist die Schweiz ein interessantes Terrain für Fallstudien zu lokalen, regionalen oder transnationalen Medien. In Betracht gezogen werden zudem folgende Themen: Schweizerische Journalisten ausserhalb der Schweiz, journalistische Netzwerke und Kontroversen, die Übermittlung von Nachrichten in unterschiedlichen Medien, die Bezugnahmen und mehr oder weniger kommentierten Kompilationen, die Entstehung von Diskussionen in den Medien, die Informationsrhythmen und ihre Auswirkungen, die positive oder negative Wahrnehmung der Periodika (im weiten Sinne) und ihre Nutzung, beispielweise in der Entscheidungsfindung. Im Fokus der Tagung stehen die verschiedenen Formen der periodischen Presse, aber auch Flugschriften, Flugblätter, Kalender, Neujahrsblätter und Almanache.

Für Einzelreferate sind 25 Minuten, für Gemeinschaftsreferate 40 Minuten vorgesehen. Vorschläge für Tagungsbeiträge können auf Deutsch, Englisch oder Französisch (max. 300 Wörter) bis zum 05.03.2023 bei Claire Gantet (claire.gantet@unifr.ch) oder Andreas Würgler (Andreas.Wuergler@unige.ch) eingereicht werden. Das wissenschaftliche Tagungskomitee wird dazu bis zum 30.04.2023 Stellung beziehen.

Weitere Informationen finden Sie hier (Link)

31.01.2023

Appel à proposition: Dix-Huitième Siècle

La revue «Dix-Huitième Siècle» lance un appel à propositions pour le «Dossier thématique» de son n°57, qui paraîtra au «printemps 2025».

«Dix-Huitième Siècle» est une revue pluridisciplinaire francophone consacrée au 18e siècle, sans limite de pays ou de domaine de recherche (https://www.cairn.info/revue-dix-huitieme-siecle.htm)

La Revue demande des propositions sous la forme d’un sujet problématisé qui devra permettre de réunir jusqu’à vingt articles inédits, et qui pourra être traité dans le cadre d’une pluridisciplinarité équilibrée. Ils attendent un argumentaire général, une première proposition de structure, avec des suggestions d’auteurs et d’autrices. Il n’est pas attendu, à ce stade, de sommaire fixe ni complet, car il devra y avoir un appel à articles. On souhaite que les propositions soient pilotées par 2 à 4 personnes représentant plusieurs disciplines.

Les propositions sont à envoyer pour le 15 avril 2023 à la Direction de la revue: dhs@sfeds.fr ou sophie.audidiere@u-bourgogne.fr

Les propositions reçues feront l’objet d’un échange entre le comité de rédaction et les porteurs et porteuses des propositions. Le choix final aura lieu mi-juin 2023, par un vote du Conseil d’Administration de la Société Française d’Étude du Dix-huitième Siècle. Il sera suivi d’un appel à articles pour établir le sommaire final. Les responsables du Dossier assureront l’appel à articles, la sélection des propositions, la qualité scientifique et formelle des articles retenus et le respect du calendrier et du format.
La revue «Dix-Huitième Siècle» assure la production matérielle du Dossier, sa publication et sa diffusion.

Les derniers «Dossiers thématiques» ont été consacrés aux sujets suivants :
juin 2024, en préparation : «Choses à savoir» (56, 2024)
juin 2023, sous presse : «Normes et genres dans l’Europe des Lumières» (55, 2023)
«Climat et environnement» (54, 2022)
«Le peuple en colère» (53, 2021)
«Barbaries, sauvageries ?» (52, 2020)

31.01.2023

Lessing Workshop, 20.02.2023, 18:00 Uhr (online)

Der Lessing Workshop bietet der internationalen Lessingforschung ein Forum, um neue Publikationen und Projekte zu diskutieren. Er wird von der Lessing Akademie und der Lessing Society gemeinsam präsentiert und von Hannes Kerber und Thomas Martinec organisiert.

Am Montag, 20. Februar 2023, wird Jonathan Blake Fine (Brown University) im Gespräch mit Monika Nenon (University of Memphis) sein neues Projekt zur europäischen Breitenwirkung des Fragmentenstreits vorstellen und mit den Teilnehmenden des Workshops diskutieren.

Der Workshop findet am Montag, 20. Februar, 18 Uhr (mitteleuropäischer Zeit) bzw. 12 Uhr (Eastern Time/USA), auf Zoom statt. Die Diskussion erfolgt auf Englisch und Deutsch. Unter diesem Link können Sie sich für die Veranstaltung anmelden: https://harvard.zoom.us/meeting/register/tJUkdu6opjouHtXw2mRFPX6vHhkVvWfC7G9B.

Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Hannes Kerber (hannes_kerber@fas.harvard.edu) oder Thomas Martinec (thomas.martinec@ur.de).

Einladung (PDF)

26.01.2023

Tagung: Nützt es dem Volk, betrogen zu werden? Eine Debatte zur Politik der Aufklärung, IZEA, Halle an der Saale, 22.–24. März 2023 (hybrid)

Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Prof. Dr. Daniel Weidner

Anmeldung zur Teilnahme in Präsenz und Online bis zum 20. März per Mail an: jana.kittelmann(at)izea.uni-halle.de

Programm (PDF)

24.01.2023

Wahlbenachrichtigung: Vorstandswahlen der ISECS

In diesem Jahr wird der neue ISECS-Vorstand gewählt. Alle Mitglieder der DGEJ sind automatisch auch Mitglieder der ISECS und mithin stimmberechtigt (Stichtag der Mitgliedschaft ist der 31.12.2022). Wir laden unsere Mitglieder herzlich ein, sich an diesen wichtigen Wahlen zu beteiligen.

Gewählt werden kann online (vom 6. März bis 5. Mai) oder per Briefwahl (Einsendeschluss 5. Mai). Das Verfahren für die Online-Wahl wird am 6. März per E-Mail sowie auf der Homepage der ISECS bekanntgegeben. Den Stimmzettel (englisch) für die Briefwahl finden Sie hier (PDF).
Bitte senden Sie Ihren Stimmzettel an folgende Adresse:
Nelson Guilbert
ISECS Communications Secretary
4265 rue Savard app. 4
Trois-Rivières (Québec)
G8Y 2G4 Canada

Ihr Name muss auf dem Briefumschlag vollständig (Vor- und Nachnahme) vermerkt sein, sonst kann der Stimmzettel nicht berücksichtigt werden!

Aus den Reihen der DGEJ stellen sich zur Wahl Daniel Fulda (als president) sowie Stefanie Stockhorst und Jürgen Overhoff (als elected members). Auf der Seite der ISECS finden Sie eine Kurzvorstellung aller Kandidat:innen.

Eine Kurzdarstellung (englisch) finden Sie hier (PDF).

Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle der DGEJ.

19.01.2023

Call for Papers: International Society for Eighteenth-Century Studies Seminar for Early Career
Scholars, 27-30 June 2023

The deadline for the 2023 ISECS International Early Career Scholars Seminar (to be held in Villa Mondragone, Rome, Italy, 27-30 June 2023) has been extended to January 31, 2023.
Further questions may be addressed to Silvia Tatti (silvia.tatti@uniroma1.it) of the organizing committee.

13.12.2022

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Heft 2 des Jahrgangs 46 (2022) erschien im November als Themenheft Anna Louisa Karsch: Edition und Öffentlichkeit mit folgenden Beiträgen: Nacim Ghanbari, Annika Hildebrandt: Interview mit Regina Nörtemann und Ute Pott über die Briefausgabe „Mein Bruder in Apoll“ (1996) – Erika Thomalla: Edierte Natur. Anna Louisa Karschs Auserlesene Gedichte (1764) in der literarischen Öffentlichkeit des 18. Jahrhunderts – Tobias Heinrich: „Ob Sappho für den Ruhm schreibt?“ Anna Louisa Karsch als Celebrity – Corinna Dziudzia: Von Distanz und Nähe: Anna Louisa Karsch und die Tradition der poetria laureata – Ute Pott: „So bekannt der Name der Dichterin Karschin ist …“. Werk und Leben von Anna Louisa Karsch in Publikationen ihrer Tochter Caroline Luise von Klencke und ihrer Enkelin Helmina von Chézy – Anke Jaspers: Anna Louisa Karsch in der DDR. Zur Ausgabe von Gerhard Wolf.

Tagung: Der deutsche Brief im 18. Jahrhundert. Auftaktveranstaltung zum DFG-Projekt „Der Deutsche Brief im 18. Jahrhundert. Aufbau einer Datenbasis und eines kooperativen Netzwerks zur Digitalisierung und Erforschung des deutschen Briefes in der Zeit der Aufklärung“, IZEA, Halle an der Saale, 23.–24. Februar 2023 (hybrid)

Organisation und Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Décultot, Stefan Dumont M.A., Dr. Jana Kittelmann und Prof. Dr. Thomas Stäcker

Anmeldung zur Teilnahme in Präsenz und Online bis zum 15. Februar per Mail an: jana.kittelmann(at)izea.uni-halle.de

Programm (PDF)

01.12.2022

Förderpreis für junge Aufklärungsforschung 2024

Um der wachsenden Bedeutung der Aufklärungsforschung zu entsprechen und jüngeren Forscherinnen und Forschern der verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen ein Forum zu bieten, schreibt das Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg einen Förderpreis für Aufklärungsforschung aus. In Ergänzung zur bestehenden, durchaus vielfältigen Forschungslandschaft soll damit gezielt jüngeren Forschenden die Möglichkeit geboten werden, neue Kontexte, Lektüren und Ansätze einzubringen und in einem anspruchsvollen Rahmen zu diskutieren und weiterzuentwickeln.

Das IZEA unterstützt Einzelpersonen oder eine Gruppe junger Forschender (Doktoranden und/oder Post-Docs, max. 3 Personen) mit 4.500,00 Euro, die für die selbständige Konzeption, Organisation und Durchführung eines zweitägigen Workshops für Nachwuchswissenschaftlerinnen eingesetzt werden sollen. Der Workshop soll im Sommersemester 2024 in Halle an der Saale stattfinden.
Bitte schicken Sie bis zum 28. Februar 2023 ein kurzes Exposé mit einer konzisen Beschreibung des Themas oder einer Fragestellung (maximal zwei Seiten), einem Entwurf des Veranstaltungsformats und einer Liste von – in Aussicht genommenen – Teilnehmerinnen inkl. Beteiligungsform (Vortrag, Respondenz o.ä.) und einer kurzen Darstellung des wissenschaftlichen Werdegangs an Prof. Dr. Elisabeth Décultot (elisabeth.decultot@germanistik.uni-halle.de) und Andrea Thiele (andrea.thiele@izea.uni-halle.de).
Rückfragen können gerne an Andrea Thiele (andrea.thiele@izea.uni-halle.de) gestellt werden.

vollständige Ausschreibung (PDF)

CfP: Tagung: Nützt es dem Volk, betrogen zu werden? Eine Debatte zur Politik der Aufklärung,
IZEA, Halle an der Saale, 22.–24. März 2023

Organisiert von Elisabeth Décultot und Daniel Weidner

1780 veröffentlicht die Klasse der belles lettres der Königlich Preußischen Akademie für Wissenschaften ihre Preisfrage „Est-il utile au Peuple d’être trompé? Ob es nützlich für das Volk sei, betrogen zu werden“ – diese Frage löste eine lebhafte Diskussion aus, in der die politischen Implikationen der Aufklärung verhandelt wurden: ob Aufklärung und Regierung wirklich gemeinsame Interessen verfolgten, ob erstere letztlich durch Täuschung geschützt werden müsse oder umgekehrt letztere durch Täuschung kompromittiert werde etc. In diesen Debatten zeigt sich die zunehmende Skepsis gegenüber der Aufklärung am Ende des 18. Jahrhunderts, und an ihnen lassen sich deren Ambivalenzen und Spannungen erkennen: die prekäre Position der deutschen Aufklärung, die den Kampf gegen Vorurteile mit der Unterordnung unter die staatliche Obrigkeit verband, das zweideutige Verhältnis der Aufklärung überhaupt zum „Volk“, deren Glaube und Zweifel an der Macht der Wahrheit. Die Debatte ist aber auch heute aktuell angesichts einer sich zuspitzenden Krise der Öffentlichkeit und eines sich verschärfenden Streites um den politischen Wert der Wissenschaft, in dem oft explizit Bezug auf die Aufklärung genommen wird. Unter Beteiligung namhafter internationaler Wissenschaftler:innen will die Tagung im Ausgang von der Debatte über die Preisfrage allgemein nach der Politik der Aufklärung und ihrer Relevanz für unsere Gegenwart fragen.

Es sind noch einige freie Plätze für Vorträge vornehmlich von Nachwuchswissenschaftler:innen zu vergeben. Bitte senden Sie bis 15. Januar 2023 einen Titelvorschlag und ein kurzes Exposé (max. 1 Seite) an: elisabeth.decultot@germanistik.uni-halle.de.
Reise- und Aufenthaltskosten werden übernommen; eine Publikation der Beiträge ist geplant. Die Vorträge können in deutscher, französischer oder englischer Sprache gehalten werden.
Weitere Informationen und ein ausführliches Tagungsexposé finden Sie hier (Link).

17.11.2022

Call for Papers: Médiation littéraire et activité journalistique en France et en Allemagne autour de 1800. Colloque international, Université de Lorraine, Metz, 11-12 mai 2023

Organisé par le CEGIL (Centre d’Etudes Germaniques Interculturelles de Lorraine)

Le colloque s’intéresse aux phénomènes d’intermédiation culturelle dans le contexte de la presse littéraire d’Ancien Régime, durant et après la Révolution française, en France et en Allemagne. La fin du 18e siècle est une période de troubles politiques (Révolution française, excès de la Terreur, annexions napoléoniennes, défaite de la Prusse en 1806, disparition du Saint Empire…) et de grande effervescence intellectuelle; elle est également marquée par des transferts culturels intenses entre la France et l’Allemagne et par une multiplication des journaux. Ceux-ci sont les miroirs de discussions générées par les événements politiques ou littéraires, ils véhiculent des hétérostéréotypes et sont aussi des outils de lutte pour la légitimation intellectuelle par rapport au pays voisin.

Les propositions de contribution (titre et projet d’environ 1500 signes en fichier joint), accompagnées d’une courte bio-bibliographie (incluant adresse mail, adresse postale et numéro de téléphone), sont à adresser en français, au plus tard pour le 30 janvier 2023, conjointement à: Mme Catherine Julliard (catherine.julliard@univ-lorraine.fr) et à M. Nicolas Brucker (nicolas.brucker@univ-lorraine.fr).

vollständige Ausschreibung (Link)

03.11.2022

Gerda Henkel Stipendium zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte am IZEA in Halle (Saale): Zwei Stipendien für Promovierte und ein Stipendium für DoktorandInnen

Mit dem neuen, von der Gerda Henkel Stiftung für zunächst zwei Jahre geförderten Stipendienprogramm beabsichtigt das IZEA die gezielte Förderung der wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Forschung mit Schwerpunkt in der Aufklärungszeit, und damit eines Bereichs, der vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftspolitischer und gesellschaftlicher Debatten von besonderer Relevanz ist.
Ausgeschrieben werden für das Jahr 2023 zwei Stipendien für Promovierte für bis zu drei Monate in Höhe von 2.300 € p. M. und ein Stipendium für DoktorandInnen für bis zu drei Monate in Höhe von 1.600 € p. M.
Die StipendiatInnen arbeiten jeweils bis zu drei Monate in eigenen Räumen des IZEA und nehmen am Forschungsprogramm des IZEA teil. Ihre Forschungsergebnisse stellen sie in einem öffentlichen Vortrag und im Blog Café Lumières: 18th-Century Research in Dialogue vor.
Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 15. Januar 2023 an izea@izea.uni-halle.de

vollständige Ausschreibung (PDF) auf Deutsch und Englisch

Call for Papers: Die Entstehung von deutschsprachigen Fachzeitschriften im 18. Jahrhundert:
Interdisziplinäre Tagung im Rahmen des Projekts GJZ 18

Nach 1750 wurden verstärkt Zeitschriften gegründet, die sich auf wenige oder einzelne Wissen(schaft)sgebiete konzentrierten. Solche Fachjournale als periodisch erscheinende Publikationen waren besonders dazu geeignet, den sich beschleunigenden Wissenszuwachs der fachspezifisch interessierten bzw. qualifizierten Öffentlichkeit schnell verfügbar zu machen. Ihre Etablierung im deutschen Sprachraum ist nach wie vor wenig erforscht und soll im Mittelpunkt der Leipziger Tagung stehen.

Deadline: 6. Januar 2023

Die im Call for Papers angekündigte Tagung wurde verschoben auf den 18.-19.03.2024!

Vollständiger Call for Papers (Pdf)

20.10.2022

Appel à communication pour la revue Dix-huitième siècle. Choses à savoirs: une histoire des mobilisations des choses dans les pratiques savantes (1680-1815) proposé par Pierre-Yves Lacour, Jérôme Lamy et Myriam Marrache-Gouraud.

Ce projet de dossier se situe à la croisée des chemins entre deux historiographies a priori antinomiques: l’histoire intellectuelle et l’histoire matérielle. Depuis une petite quarantaine d’années maintenant, l’histoire des savoirs s’est émancipée de la philosophie et s’est frottée aux science studies en se renouvelant par l’étude des pratiques de savoir. Par là, elle a fait place aux configurations matérielles dans l’économie de la connaissance. Dans ce cadre, histoire matérielle et histoire intellectuelle se sont parfois rencontrées autour de la question des instruments ou des matières chimiques mais une histoire de la mobilisation des choses matérielles dans l’ordre des savoirs reste encore largement à écrire.

Dans ce dossier sur les choses à savoirs au 18e s., ce sont les modalités du nouage du matériel et de l’intellectuel – de la localisation des objets dans les ordres classificatoires à leur mobilisation dans les énoncés savants – que l’on se propose d’explorer. Les différentes contributions pourront s’ordonner selon trois axes :
I- Le partage des objets
II- L’écriture des choses
III- Au ras des objets

Les titres, résumés et brefs cv sont attendus pour le 15 janvier 2023.
Les articles retenus seront à remettre pour le 15 mai 2023.
L’adresse où faire parvenir vos textes est la suivante: chosesasavoirs@gmail.com

vollständige Ausschreibung (PDF)

18.10.2022

Ausschreibung: wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) für die Ausstellung „Aufklärung“

Bei der Stiftung Deutsches Historisches Museum ist ab 1. Januar 2023 eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d) zur Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung „Aufklärung“ (Arbeitstitel) zu besetzen. Die Stelle ist auf 12 Monate befristet mit der Option auf Verlängerung um ein Jahr. Dienstort ist Berlin-Mitte.
Bewerbungsfrist ist der 03. November 2022.

vollständige Ausschreibung (Link)

06.10.2022

Franz Stephan–Preis 2023 für Geschichte und Kultur der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert

Die Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts schreibt zur Förderung exzellenter jüngerer Vertreterinnen und Vertreter historischer und kulturwissenschaftlicher Studienrichtungen den Franz Stephan–Preis 2023 für Geschichte und Kultur der Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert aus. Gesucht werden Verfasserinnen oder Verfasser von Dissertationen oder von Arbeiten vergleichbarer Bedeutung zur Habsburgermonarchie im 18. Jahrhundert, die in deutscher, französischer oder englischer Sprache verfasst sind. Weiters schreibt die Gesellschaft einen Franz Stephan–Förderpreis 2023 für Diplom- oder Masterarbeiten aus, die in diesem Themen- und Disziplinenfeld an österreichischen Universitäten eingereicht wurden.

Bewerbungen richten Sie bitte spätestens bis zum 30. April 2023 (Datum des Poststempels) an die Österreichische Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts c/o Obmann Priv.-Doz. Dr. Thomas J.J. Wallnig, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien, Universitätsring 1, A-1010 Wien email: thomas.wallnig@univie.ac.at

vollständige Aussschreibung (Deutsch/Englisch/Französisch) (PDF)

27.09.2022

CALL FOR PAPERS: RASSISMUS UND WELTWISSEN

Rassismus und Weltwissen:  Praktiken, Diskurse und Episteme der deutschen Aufklärung

DGEJ-Jahrestagung, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 13.–15.9.2023   Organisation: Frank Grunert (Halle), Sigrid G. Köhler (Tübingen), Claudia Nitschke (Durham)

Im Rahmen der Tagung sollen die neuen, im Spannungsfeld zwischen Globalität und Lokalität hervorgebrachten Praktiken, Diskurse und Episteme der deutschen Aufklärung in den Blick genommen werden: Wie wird die Wahrnehmung von und der Umgang mit Schwarzen Menschen artikuliert, analysiert und axiologisch verortet? Wie wird die Differenzerfahrung verarbeitet bzw. etabliert? Wie wird als Konsequenz im Alten Reich Zugehörigkeit entworfen und Weißsein konstruiert? Wie lässt sich das Verhältnis dieser Praktiken und epistemischen Diskurse beschreiben? Wie prominent und diskursbegründend sind  die emergierenden Rassenparadigmen? Und schließlich: Wie wird dieses Wissen in die Alltagspraktiken im 18. Jahrhundert übersetzt?   

Ziel der interdisziplinären Tagung ist es, den aktuellen Forschungsstand aus den unterschiedlichen Disziplinen wie Philosophie, Geschichte, Literatur- und Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte, Theologie, Rechtswissenschaft etc. dialogisch zusammenzuführen und auf  Basis des geschilderten Spannungsverhältnisses von Empirie und Epistemologie weiterführende Perspektiven zu entwickeln, die vor allem die folgenden Aspekte betreffen:   

1) Rassetheorien und ihr Wechselverhältnis zu normativen Ordnungen und Epistemen/Weltwissen  
2) Präsenz und Biographien Schwarzer Menschen im Alten Reich   
3) Praktiken des Alltags: Versklavung, Dienerschaft, polizeiliche Verwaltung etc. im Alten Reich 
4) Wider das Zeitgeistargument: Anti-Rassismus und Rassismuskritik im 18. Jahrhundert

vollständiger Call for Papers (PDF)

Deadline: 21.10.2022

15.09.2022

NEUER VORSTAND DER DGEJ

Auf der Mitgliederversammlung am 9. September 2022 in Augsburg wurde der neue Vorstand der DGEJ gewählt. Prof. Dr. Iwan-Michelangelo d’Aprile, vormals Vizepräsident, ist der neue Präsident der Gesellschaft. Zur Vizepräsidentin wurde Julia Schmidt-Funke gewählt. In Ihrem Amt als Schatzmeisterin bestätigt wurde Sylke Kaufmann, ebenso Markus Friedrich als Schriftführer. Vanessa de Senarclens wird den Vorstand weiterhin als Beisitzerin unterstützen, gemeinsam mit den beiden neu gewählten Beisitzerinnen Jana Kittelmann und Annette Meyer.

Mit der Neuwahl ausgeschieden sind Jürgen Overhoff (Präsident), Kristin Eichhorn (Beisitzerin) und Frank Grunert (Beisitzer). Der Vorstand und die Geschäftsstelle bedanken sich für ihr Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit.

30.08.2022

Arbeitsgruppe zur Geschichte der ISECS

Auf der vergangenen Versammlung der ISECS in Lund wurde eine Arbeitsgruppe zur Geschichte der ISECS gegründet. Das entsprechende englischsprachige Leitbild finden Sie hier: ISECS Circular (PDF).

25.08.2022

Call for Papers: International Society for Eighteenth-Century Studies Seminar for Early Career
Scholars, 27-30 June 2023

The International Society for Eighteenth-Century Studies (ISECS) is pleased to announce the 2023 International Seminar for Early-Career Eighteenth-Century Scholars. Colleagues from all fields of eighteenth-century studies are invited to submit abstracts for this one-week event. Formerly called the East-West Seminar, the International Seminar for Early-Career Eighteenth-Century Scholars brings together young researchers from several countries each year.
In 2023, the meeting will take place in Monte Porzio Catone (Rome) in the week preceding the ISECS international congress in Rome. The meeting will be sponsored by SISSD, «Società italiana di studi sul secolo XVIII». The International Seminar will be held from 27 to 30 June 2023 and will be directed by Gabriella Catalano, Chiara Lucrezio Monticelli, Elisabetta Marino, and Paolo Quintili.
This year, the seminar’s theme will be The shapes of time in the Age of Enlightenment. The seminar will compare the different experiences of the Time in the eighteenth century. It aims to foster dialogue on one of the themes that have guided research on the Enlightenment, identified through temporal categories, aimed from time to time to mark caesuras, changes, continuities and passages. Last but not least, the parameter of modernity coincides with an idea of acceleration imposed by the French Revolution, which embraces the world of technology and knowledge.

The deadline for submission of proposals is January 15, 2023. Applications should be submitted electronically, with the proposal and CV as an attached document, to: earlycareerseminar@isecs-roma2023.net

The deadline has been extended to January 31, 2023!

vollständiger Call for Papers (Englisch/Italienisch) (PDF)

09.08.2022

Wiedemann-Stipendien für Aufklärungsforschung

Einmal pro Jahr schreibt das IZEA die „Wiedemann-Stipendien für Aufklärungsforschung“ aus. Mit seiner großen historischen Bibliothek sowie seinen Forschergruppen zu einem breiten Themenspektrum der europäischen Aufklärung bildet das IZEA die führende Stätte der Aufklärungsforschung in Deutschland, die auch für viele internationale Forscher als Anlaufstätte fungiert. Um auswärtigen Aufklärungsforschern aus dem In- und Ausland den Aufenthalt in Halle zu erleichtern, wird jeweils ein DoktorandInnenstipendium sowie ein Forschungsstipendium für ausgewiesene WissenschaftlerInnen vergeben. Die Mittel dafür hat dankenswerterweise die Dr. phil. Fritz Wiedemann-Stiftung zur Verfügung gestellt.

Folgende Stipendien werden vergeben:

  • 1 Forschungsstipendium für WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von zwei Monaten Pauschalstipendium: 3.600,- €
  • 1 DoktorandInnenstipendium für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von zwei Monaten Pauschalstipendium: 2.200,- €

Ihren formlosen Antrag auf ein Stipendium richten Sie bitte auf dem elektronischen Weg (ein PDF-Dokument) an die Geschäftsführende Direktorin des IZEA.
Die Bewerbungsfrist ist der 30.09.2022.

vollständige Ausschreibung (Docx)

26.07.2022

TAGUNG UND MITGLIEDERVERSAMMLUNG, 8. BIS 10. SEPTEMBER 2022 AN DER UNIVERSITÄT AUGSBURG

Am 09. September 2022, 18.30 Uhr, findet in Augsburg die jährliche Mitgliederversammlung der DGEJ im Rahmen der Tagung »Das Erbe der Aufklärung: Aktualität, Historiographie und Re-Lektüren« in Universität Augsburg / Universitätsstraße 10, HS 3 statt.
Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben. Aufgrund der Corona-Situation werden interessierte Zuhörer*innen gebeten, sich beim Tagungsbüro anzumelden.

Tagungsprogramm (PDF) und Plakat (PDF)

14.07.2022

Call for Papers: Johann Anton Leisewitz und die Kreise seiner Wirksamkeit – vom Göttinger Hain und Sturm und Drang zur Braunschweiger Spätaufklärung. Braunschweig, 16.-18. Juni 2023

Der Braunschweiger Landschaftssekretär und spätere Hofrat Johann Anton Leisewitz (1752-1806), seiner Ausbildung nach Jurist, war im präzisen Sinne der Mann eines Werkes, das in die Literaturgeschichte einging. Gleichwohl gehört Leisewitz mit seinen Tagebüchern und Briefwechseln (z.B. mit Lessing, dem Wolfenbütteler Bibliothekar Ernst Theodor Langer, Lichtenberg, Jakob Mauvillon) sowie seinem Stammbuch (1769-1776) zu den kultur- und literaturgeschichtlich bedeutsamen Persönlichkeiten seiner Epoche; er war „vielleicht der empfindsamste Sohn seines empfindsamen Zeitalters“ (Selma Stern).
Die geplante Tagung soll Leben, Werk und Wirkungsfeld von Johann Anton Leisewitz erstmals umfassend aus u.a. literaturwissenschaftlicher, kulturwissenschaftlicher, regionalgeschichtlicher, übersetzungswissenschaftlicher Perspektive aufarbeiten. Eine Publikation der Tagungsbeiträge ist zeitnah vorgesehen.

Die Tagung wird vom 16. bis 18. Juni 2023 in Zusammenarbeit mit dem Institut für Germanistik und dem Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte an der Technischen Universität Braunschweig stattfinden.
Vortrags- bzw. Aufsatzvorschläge mit einer kurzen Skizze (abstract) sind bis 30.09.2022 zu richten an: c.berghahn@tu-bs.de, biegel@gerd-biegel.de, till.kinzel@gmx.de

Vollständiger Call for Papers (PDF)

07.07.2022

TAGUNG UND MITGLIEDERVERSAMMLUNG, 8. BIS 10. SEPTEMBER 2022 AN DER UNIVERSITÄT AUGSBURG

Am 09. September 2022, 18.30 Uhr, findet in Augsburg die jährliche Mitgliederversammlung der DGEJ im Rahmen der Tagung »Das Erbe der Aufklärung: Aktualität, Historiographie und Re-Lektüren« statt. Nähere Informationen zur Teilnahme und Anmeldung folgen.

07.06.2022

Tagung: Praktiken der Provokation. Schreib- und Streitstrategien im Werk von G.E. Lessing, Wolfenbüttel, 29.06. bis 01.07.2022

Im Zentrum der Tagung steht Gotthold Ephraim Lessings Theorie und Praxis der Provokation. Wie kein zweiter deutscher Aufklärer gilt Lessing als journalistisch-publizistischer „Kämpfer“. Als Rezensent, Dichter, Theatermann, Teilzeitantiquar, Theologiekritiker und Philosoph schrieb er Streitschriften unterschiedlicher Gattungen und zielte damit stets auf diskursive Konfliktverschärfung und argumentative Destabilisierung. Zeit seines Lebens befolgte Lessing dabei offenbar den Ratschlag, den er selbst in der Hamburgischen Dramaturgie angehenden „kritischen Schriftstellern“ erteilte: „Er suche sich nur erst jemanden, mit dem er streiten kann: so kömmt er nach und nach in die Materie, und das übrige findet sich.“

Tagungsankündigung und Programm (Link)
Programm mit Informationen zur Anmeldung (Link)

02.06.2022

Call for Papers: IRECS Issue “Global Perspectives on Recent Developments in Eighteenth-Century Studies: ISECS Member Societies”

The next issue (vol. 6, 2022) of IRECS – International Review of Eighteenth-Century Studies is intended to provide an overview of recent developments, the current status and future expectations in the member societies of the ISECS and in the areas of their research. In the run-up to the upcoming 16th International Congress for Eighteenth-Century Studies, which will take place in Rome in July 2023, this should provide an insight into the state of international Enlightenment research at a time when foundations of Enlightenment thinking are under threat in international politics.

Anyone who intends to write a contribution is asked to contact the editorial office (irecs@isecs.org) quickly. Deadline: 30 September 2022.

vollständiger Call for Papers (Englisch/Französisch) (PDF)

24.05.2022

Call for Application: Postgraduate Summer School “Enlightenment legacy: the rights of man in a global perspective”, Turin, 01-03.09.2022

Fondazione 1563 shares the news that, within the Turin Humanities Programme, they have launched the call for the Postgraduate Summer School “Enlightenment legacy: the rights of man in a global perspective”, which will take place in Torino from September 1 to September 3, 2022. The call is open until June 20.

Weitere Informationen finden Sie im Call for Application (PDF) und unter diesem Link

19.05.2022

(Online-)Vortrag: Prof. Dr. Philippe Büttgen: Kant und die Kirche. “Was ist Aufklärung?” neu lesen, IZEA/Online, 08.06.22

Am Mittwoch, dem 08. Juni 2022, 18.00 Uhr s.t. findet der zweite Vortrag im Rahmen der aktuellen Halle Lectures statt, die im Jahr 2021/22 unter folgendem Thema stehen: Aufklärung heute. Eine Vortragsreihe. Es spricht Prof. Dr. Philippe Büttgen (Paris) zum Thema Kant und die Kirche. “Was ist Aufklärung?” neu lesen.
Nähere Informationen zum Vortrag finden Sie hier.

Der Vortrag wird im Bibliothekssaal des IZEA und als Online-Präsentation stattfinden. Den Link zur Online-Veranstaltung erhalten Sie nach vorheriger Anmeldung. Bitte melden Sie sich bis zum 07. Juni 2022 unter izea@izea.uni-halle.de an. Ein Zugang via www.francke-halle.de ist ebenfalls möglich.

Unter den “Open-Lectures” der Universität Halle finden Sie die Aufzeichnungen der bisherigen sechs Halle Lectures seit 2018: https://bit.ly/3ctJAvr.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Andrea Thiele (andrea.thiele@izea.uni-halle.de) oder an Holger Zaunstöck (zaunstoeck@francke-halle.de).

12.05.2022

Tagung: Emulation, Fame, and Knowledge Transfer: Prize Contests in the European Republic of Letters (1670–1800). Internationale Tagung des romanistischen Teilprojekts „Erotema. Die Frage als epistemische Gattung“ in Kooperation mit Avi Lifschitz (University of Oxford), Berlin, 13.07.2022 bis 15.07.2022

Preisfragen stellten in der frühneuzeitlichen Gelehrtenrepublik über Landes- und Institutionengrenzen hinweg eine weitverbreitete Praxis dar und riefen speziell im 18. Jahrhundert große öffentliche Resonanz hervor. Dennoch haben sie in der Forschung bisher wenig Aufmerksamkeit erfahren. Die Konferenz wirft neues Licht auf die Preiswettbewerbe und setzt dabei vor allem auf vergleichende und transnationale Zugänge. Die Vorträge gehen einerseits der langfristigen Geschichte der Gattung und deren rhetorischen Traditionslinien nach. Zugleich stehen Fallstudien zu einzelnen Preisausschreiben, gerade an den vermeintlichen Rändern der république des lettres und über Europa hinaus, im Mittelpunkt des Interesses. Die Konferenz will so einen Beitrag zu einer Verflechtungsgeschichte dieses bemerkenswerten Mediums der frühneuzeitlichen Gelehrtenrepublik leisten.

Programm und Informationen zur Teilnahme (Link)

12.05.2022

Call for Papers: Conviviality and Sociability in the Long Eighteenth Century: Restoration to Romanticism (Essen, Germany, 35 March 2023)

Christoph Heyl (Univ. Duisburg-Essen) and Rémy Duthille (Univ. Bordeaux Montaigne) are continuing the long tradition of the Landau-Paris Symposia on the Eighteenth Century (LAPASEC), welcoming both established scholars of the field and early career researchers. The symposium focuses on the literature and culture of the British Isles of the period, but it is also open to topics relating to British colonies, France, Germany, and further afield. The conference will include a panel of emerging scholars who are working on their PhD projects or are planning to begin a PhD project in the near future. For those in the early stages of their academic careers, we are seeking to fund travel, accommodation and related conference costs. Invited are 20-minute papers with a discussion time of 10 to 20 minutes; papers for the early-career panel are expected to last 10 minutes with a discussion time of 10 minutes.

The conference aims at bringing together a diverse range of approaches and methodologies. Selected contributions will be considered for inclusion in a volume of conference proceedings. Conference languages: English, French.
Please e-mail your proposal (c. 250 words), contact information and a brief biographical note (c. 100 words) to the conference organisers (lapasec_essen@uni-due.de) by 10 June 2022. If you are an early-career academic, please indicate whether you would like to present your paper in the ECR panel.

vollständige Ausschreibung (Docx)

12.05.2022

Call for Papers: Das Populäre der Anderen – Vulgarität im Ausgang der Vormoderne. Figuren – Praktiken – Bewertungen. DFG SFB 1472 „Transformationen des Populären“, Universität Siegen, 21. bis 24. November 2023

Populär ist, was bei vielen Beachtung findet. Diese Grundüberlegung des Siegener SFB 1472 „Transformationen des Populären“ soll auch als Ausgangspunkt dieser Tagung dienen, die jedoch weniger die wünschenswerte Beachtung selbst und das Verhältnis zu ihr in den Blick rückt, sondern deren abzulehnende Kehrseite im Sinne tatsächlich statthabender und zugleich unerwünschter Beachtung. Es soll ein zentraler Begriff in den Fokus rücken, der unerwünschte Popularität im Sinne einer doppelten Wertung diskreditiert: das Vulgäre. Doppelt ist diese Wertung insofern, weil sie immer eine sowohl ästhetische wie auch moralische Stoßrichtung besitzt.

Anhand der drei Bereiche Figuren, Praktiken und Bewertungen soll das Vulgäre in historischer wie systematischer Dimension in den Blick geraten. Beiträge aus den Bereichen der Kunstgeschichte, der Literatur- und Kulturwissenschaften, der Geschichte sowie Musikwissenschaften sind herzlich willkommen.
Die Kosten für Anreise und Übernachtung werden übernommen.
Bitte schicken Sie Ihre Beitragsvorschläge (im Umfang von max. 2 Seiten) mit einer kurzen biobibliographischen Notiz bis 12. Juni an: multhammer@germanistik.uni-siegen.de, imorde@kunstgeschichte.uni-siegen.de, velten@germanistik.uni-siegen.de

vollständige Ausschreibung (PDF)

12.05.2022

Call for Papers: Prospero XXVII, 2022

Prospero, Rivista di Letterature e culture straniere, Universität Triest, ist offen für Beiträge für die nächste Ausgabe, Band XXVII (2022). Die Zeitschrift widmet sich insbesondere der Literaturwissenschaft in ihren inter- und transdisziplinären Beziehungen zu anderen kulturellen Ausdrucksformen. In Heft XXVII (2022) der Sektion Germanistik werden Vorschläge für deutschsprachige Literaturen veröffentlicht.
Interessenten werden gebeten, bis zum 3. Juni 2022 eine Zusammenfassung von höchstens 350 Wörtern in englischer Sprache (auf Wunsch zusammen mit der italienischen und/oder deutschen Fassung) und einen kurzen Text an Federica La Manna (federica.lamanna@unical.it), Irene Fantappiè (irenefantappie@gmail.com) (und Roberta Gefter Wondrich (gefter@units.it) zu senden. Die Annahme der Vorschläge wird bis zum 1. Juli 2022 mitgeteilt, die Artikel in ihrer endgültigen Fassung müssen bis zum 20. September 2022 eingereicht werden.

Call for Papers (PDF)

10.05.2022

Call for Proposals: Aktuelle Forschungen zur Schweiz im 18. Jahrhundert

Die Redaktion von xviii.ch. Schweizerische Zeitschrift für die Erforschung des 18. Jahrhunderts lädt dazu ein, Artikelvorschläge für das Heft Nr. 14 (2023) einzureichen.
Proposals für einen Beitrag im Umfang von maximal einer Seite (inkl. Kontaktangaben) können bis 31. Juli 2022 per E-Mail xviii.ch@sgeaj.ch gesendet werden. Die Redaktion prüft daraufhin die Vorschläge und lädt die ausgewählten Autor:innen ein, ihren Artikel bis zum 31. Dezember 2022 einzureichen (Publikationszusicherung vorbehaltlich Annahme im anschliessenden externen Peer-Review).

Call for Proposals (PDF)

10.05.2022

Online-Vortrag: Die triumphierende Minerva: Gesetzgebung als Kommunikationsereignis der Aufklärung am Beispiel Katharinas II., 09.06.2022 (Zoom)

Am Donnerstag, den 09. Juni 2022 um 14:15 Uhr (Zoom) referiert Prof. Dr. Jan Kusber (Univ. Mainz) über „Die triumphierende Minerva: Gesetzgebung als Kommunikationsereignis der Aufklärung am Beispiel Katharinas II.“ Der Vortrag findet im Rahmen des gemeinsamen Kolloquiums „Aufklärung in Ost- und Westeuropa“ von Prof. Dr. Julia Herzberg (LMU München) und Prof. Dr. Isabelle Deflers (UniBW München) statt.

Nähere Informationen zum Kolloquium und zum Vortrag finden Sie hier.

03.05.2022

Tagung: Über Grenzen im Europa des 18. Jahrhunderts. Akteure der Migration: Menschen – Texte – Dinge, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, 12. bis 13 Mai 2022

Die Frühe Neuzeit und erst recht das lange 18. Jahrhundert kennen etliche Szenarien der Migration. Dazu gehören Migrationsgeschichten von Menschen – aus unterschiedlichen sozialen wie kulturellen Milieus –, ebenso aber die „nicht-menschlicher“ Akteure: etwa von Büchern, Kunstwerken oder schlicht Wissensbeständen. Vermittels der konzeptuellen Klammer der Migration will die Tagung unterschiedliche Akteure des „ÜberGrenzen“-Gehens in den Blick nehmen. Dies erlaubt uns, die Thematiken über Assimilations- und Akkulturationsproblematiken hinaus zu erweitern, und auch die aus Kulturgütern selbst rührende Migration des Jahrhunderts der Aufklärung einzubeziehen. Von der Kategorie der Wirkung her gedacht, ähneln sich die Akteure: So wie Maler, Dichterinnen, Denker oder Politikerinnen ihre kulturellen Einflüsse in einer neuen Gesellschaft einbringen, so üben auch Kulturgüter eine ihnen eigene Wirkung aus. Umgekehrt wirken die Adaption oder Appropriation von Musik, Mode, Literatur etc. einerseits auf diese selbst zurück, andererseits auf das Bild der Herkunftskultur im Aufnahmeland. Diesen vielfältigen und vielschichtigen Prozessen wollen die Vorträge aus unterschiedlichen Disziplinen auf dieser Tagung nachspüren.

Flyer mit Programm (PDF) und Plakat (PDF)

05.04.2022

Tagung: Gelebte Aufklärung. Johann Georg Sulzer (1720-1779) im Kontext, Halle an der Saale, IZEA,
18. bis 20. Mai 2022 (Hybridveranstaltung)

Johann Georg Sulzer (1720–1779) gehört zu den zentralen Akteuren der Europäischen Aufklärung. In seinem vielfältigen und facettenreichen Werk spiegeln sich ästhetische, wissenschaftliche, pädagogische, anthropologische und literaturkritische Positionen, Diskurse und Debatten der Epoche in geradezu beispielhafter Art und Weise wider. Sowohl wissenschaftlich und kulturell als auch institutionell betrachtet ist Sulzer ein Knotenpunkt in der intellektuellen Geschichte des 18. Jahrhunderts. Als Mitglied der Philosophischen Klasse der Berliner Akademie ist er vor allem für den gewichtigen Beitrag bekannt, den er als Autor der Allgemeinen Theorie der Schönen Künste (1771–1774) zur Kunsttheorie und Ästhetik der Aufklärung lieferte. Neben Arbeiten zur Kunst und Kunstanthropologie hat Sulzer zudem eine Vielzahl an philosophischen und pädagogischen, naturhistorischen und physikotheologischen Schriften sowie Reiseberichte, literaturkritische Beiträge und kleinere literarische Werke verfasst, die in der seit 2014 laufenden Edition seiner Gesammelten Schriften sukzessive erschlossen und präsentiert werden. Vor diesem Hintergrund will die Tagung Sulzers Werk und Wirkung im Kontext und mit Blick auf aktuelle Fragestellungen der Forschung disziplinen- und gattungsübergreifend diskutieren. Fallstudien zu einzelnen Quellenbeständen, Schriften und Werken werden dabei ebenso ins Blickfeld rücken wie eine nähere Verortung Sulzers in den gelehrten, kulturellen und historischen Diskursen und Praktiken seiner Zeit.

Anmeldung bis 11. Mai 2022 unter jana.kittelmann@izea.uni-halle.de

Programm (PDF)

15.03.2022

Die ursprünglich für den 28.-30. März 2022 angekündigte Tagung Rudolph Zacharias Becker und das intellektuelle Gotha um 1800. Internationale Konferenz am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt wurde verschoben auf den 9.-11. Juni 2022.

22.02.2022

Call for Papers: Aufklärung zwischen Praxis und Utopie. Das literarische Schaffen Johann Pezzls (1756-1823). Internationale Konferenz an der Universität Regensburg (22. bis 24. Juni 2023)

Am 9. Juni 2023 jährt sich der Todestag Johann Pezzls zum zweihundertsten Mal. Pezzl ist unbestritten eine zentrale Figur aufgeklärter Publizistik im katholischen Raum. Sein literarisches Werk zeichnet sich durch satirische Schärfe und Wucht der Sozialkritik aus. Jedoch konnte Pezzl in seinen Bilanzen zum Zeitalter der Aufklärung auch desillusioniert das Scheitern menschlichen Fortschritts vor Augen führen. Die Utopie eines ‚aufgeklärten Zeitalters‘ erschien Pezzl schon früh als prinzipiell unabschließbares Projekt. Seine Publikationstätigkeit steht dabei von Anfang an unter dem Vorzeichen einer drohenden kulturellen Spaltung im deutschsprachigen Raum: Die Dominanz einer protestantisch geprägten Aufklärung setzt den katholischen Kulturraum unter Rechtfertigungsdruck. Pezzls dezidiertes Eintreten für eine als Praxis verstandene Aufklärung, die das alltägliche Leben umfassend durchdringen soll, äußert sich vor allem in Kritik an der Vormachtstellung der katholischen Kirche, deren Herrschaft Pezzl bekämpft. Sein fast in Vergessenheit geratenes Schaffen gilt es vor diesem Hintergrund im europäischen Kontext – seinem Verhältnis zu den französischen Vorbildern (Voltaire, Montesquieu, Mercier), zu England und Italien, aber auch zur jüdischen Aufklärung (Haskalah) im Österreich des Josephinismus – neu zu verorten.

Pezzls Werk bietet eine Fülle an Möglichkeiten zu kulturgeschichtlichen Studien im süddeutsch-österreichischen Raum: Volksfrömmigkeit, Wunderglaube, Prozessionen, Teufelsaustreibungen werden von Pezzl en detail beschrieben. Aber etwa auch das Jagdwesen, das Volkstheater, städtische Belustigungen oder die kulinarischen Usancen der Zeit finden sich ausführlich gewürdigt. Auch ermöglichen Pezzls Schriften zahlreiche Einblicke, die Wissenschaftsgeschichte der Zeit zu rekonstruieren (Physiognomik, Land- und Forstwirtschaft, Klima, Medizingeschichte z.B.).

Beitragsvorschläge werden erbeten bis zum 30.06.2022 an Johann Kirchinger (Johann.Kirchinger@theologie.uni-regensburg.de), Manfred Knedlik (manfred.knedlik@t-online.de) oder Franz Fromholzer (franz.fromholzer@philhist.uni-augsburg.de).

vollständige Ausschreibung (PDF)

22.02.2022

Stipendium für Aufklärungsforschung

Einmal pro Jahr schreibt das IZEA die „Stipendien für Aufklärungsforschung“ aus. Sie sollen es sowohl erfahrenen als auch Nachwuchs-WissenschaftlerInnen ermöglichen, während eines Zeitraums von zwei bis drei Monaten Themen aus der ganzen Breite der Aufklärungsforschung unter optimalen Bedingungen zu bearbeiten, z.B. durch die Nutzung der umfangreichen Quellen- und Literaturbestände der hauseigenen Bibliothek sowie im Kontakt und Austausch mit den hier forschenden Experten. Der großzügige Stifter des Stipendienprogramms ist die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.
Folgende Stipendien werden vergeben:

  • 2 Forschungsstipendien für WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von zwei Monaten, Pauschalstipendium: 3.600,- €
  • 1 DoktorandInnenstipendium für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland für einen Forschungsaufenthalt in Halle von drei Monaten, Pauschalstipendium: 3.300,- €

Richten Sie Ihren formlosen Antrag auf ein Stipendium bis zum 31.03.2022 bitte an die Geschäftsführende Direktorin des IZEA Elisabeth Décultot, izea(at)izea.uni-halle.de.

vollständige Ausschreibung (PDF)

27.01.2022

Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in am IZEA

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die auf 3 Jahre befristete Stelle einer*eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin*Wissenschaftlichen Mitarbeiters (m-w-d) in Vollzeit (100%) zu besetzen.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 16.2.2022 an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung, z. Hd. Prof. Dr. Daniel Weidner, Franckeplatz 1, Haus 54, 06110 Halle (Saale).

vollständige Ausschreibung (PDF)

25.01.2022

Interdisziplinäre, internationale Tagung “Der Weltverbesserer Johann Carl Wilhelm Moehsen (1722-1795). Königlicher Leibarzt – Historiker – Aufklärer in Berlin”, am 20. und 21. Mai 2022 in der Mendelssohn-Remise, Jägerstraße 51, 10117 Berlin Mitte

Wissenschaftliche Leitung und Organisation: Ursula Goldenbaum (Emory University Atlanta, USA/Berlin) und Hans-Uwe Lammel (Universität Rostock/Charité Berlin)

Eine bis heute leider nur wenigen Spezialisten bekannte Persönlichkeit des Berliner 18. Jahrhunderts soll aus Anlass der 300. Wiederkehr ihres Geburtstages wieder in das öffentliche Bewusstsein gebracht werden. Moehsen hat als Leibarzt des preußischen Königs Friedrich II. gearbeitet. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit standen wichtige gesundheitspolitische Fragen des 18. Jahrhunderts auf seiner Agenda: die Frage der Selbsttötung, die Pockenimpfung und die öffentliche Hygiene. Sein Verdienst als Historiker ist es, die erste Wissenschaftsgeschichte der Mark Brandenburg geschrieben zu haben. Er war ein begeisterter Sammler und Kunstliebhaber, wobei Münzen und Medaillen den Schwerpunkt bildeten. Auch publizierte er kunstwissenschaftliche Arbeiten.

Die Tagung beginnt am Freitag, den 20. Mai 2022, um 13 Uhr und endet an diesem Tag mit einem öffentlichen Abendvortrag von Dominique Bourel (Paris/Jerusalem) zum Thema „Mendelssohn und Moehsen“. Am Samstag beginnt die Veranstaltung um 9.30 Uhr und endet gegen 18 Uhr.

Die Konferenz findet in Kooperation mit der Mendelssohn-Gesellschaft, der Berliner Ärzte-Kammer, der Berliner Gesellschaft für Geschichte der Medizin e. V., dem Verein für die Geschichte Berlins e. V. und der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin statt. Sponsoren sind die Berliner Ärzte-Kammer, die Berliner Gesellschaft für Geschichte der Medizin und das Münzauktionshaus Künker, Osnabrück.

Information und Anmeldung (unbedingt erforderlich) bis zum 15. Mai 2022 unter
hans-uwe.lammel@charite.de und ugolden@emory.edu.                                      

Die Konferenz findet als Präsenzveranstaltung unter den gültigen Hygieneregeln statt.

02.12.2021

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Im November erschien Heft 2 des Jahrgangs 45/2021 der Zeitschrift »Das achtzehnte Jahrhundert« der DGEJ als Themenheft Hermeneutik und Recht im 18. Jahrhundert mit einem umfangreichen Rezensionsteil und den folgenden Beiträgen: Frank Grunert, Denis Thouard: Einleitung. Hermeneutik und Recht im 18. Jahrhundert. – Jan Schröder: Theorien der Gesetzesinterpretation in der Neuzeit. Ein Überblick. – Laetitia Ramelet: Rechtswirksamkeit durch Auslegung. Prinzipien der juristischen Auslegung in Grotius’ De Iure Belli ac Pacis (1625). – Frank Grunert: De Interpretatione. Die Hermeneutik in den deutschen Naturrechtslehren. – Oliver R. Scholz: »Und dieses dienet auch zur Auslegungskunst […]«. Zur Rolle von Präsumtionen in Recht und Hermeneutik. – Christian Berner: Billigkeit. Meiers Versuch einer allgemeinen Auslegungskunst und ihr Verhältnis zur Jurisprudenz. – Matthias Kaufmann: Giambattista Vico: Hermeneutik als Deutung des Menschengemachten. – Falk Bretschneider, Rainer Maria Kiesow, Claudine Moulin, Christof Schöch: Die alten Wörter des Rechts. Über MetaLEX – digitale Metalexikographie der historischen Rechtssprachen in Europa.

09.11.2021

Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in am IZEA

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die auf drei Jahre befristete Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/s (m-w-d) in Vollzeit zu besetzen.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15. Januar 2022 an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), Frau Prof. Dr. Elisabeth Décultot, 06099 Halle (Saale) oder per Mail an izea@izea.uni-halle.de

vollständige Ausschreibung (PDF) auf Deutsch und Englisch

04.11.2021

Call for Paper: War Times in the 18th century Perceptions and Memories, Seminar for Early Career Scholars, September 25 – September 30 2022 in Schloss Seggau/Leibnitz (Austria)

The International Society for Eighteenth-Century Studies (ISECS) invites applications from scholars in all
fields of eighteenth-century studies to participate in a four-day International Seminar for Junior Eighteenth-
Century Scholars. The seminar will be organized by the Society for Eighteenth Century Studies on South
Eastern Europe with its seat at university of Graz.

The seminar is limited to 15 participants. Proposals should be based on an original research project (e.g. a doctoral dissertation) which addresses the theme of the seminar. Because this is a seminar rather than a conference, each participant will be given approximately one hour to present their research. Preference will be given to scholars who are at the beginning of their academic career (PhD or equivalent for less than six years). The official languages of the seminar are English and French. Translations of abstracts and various seminar materials not in English will be made available to participants. Accommodation costs (Sunday night to Saterday morning) and lunches and dinners will be covered in full by the organizers, who will be
responsible for reserving rooms in the congress center at Seggau castle. Participants must cover their own travel costs.
Applications should include the following information: a brief curriculum vitae with date of PhD (or
equivalent); a list of principal publications and scholarly presentations; a brief description of the proposed paper (max 1,000 words). The description must show how the applicant’s project addresses the theme of the seminar, and how it fits with their wider research.

Applications are invited by 31th January 2022. Please send applications by e-mail to sog18@uni-graz.at. All applicants will be notified about the outcome of their application by 28th February 2022.

vollständige Ausschreibung (PDF), auf Englisch und Französisch

02.11.2021

Tagung: L’expérience sensorielle dans les expositions d’art au XVIIIe siècle / The Sensory Experience in 18th Century Art Exhibitions, 18.-19.11.2021 in Paris (hybrid)

Der erste Teil der Tagung hat bereits im Juni als Online-Veranstaltung stattgefunden. Der zweite Teil der Tagung wird nun als Hybridveranstaltung am 18. und 19. November im Centre Dominique-Vivant Denon des Musée du Louvre in Paris veranstaltet. Er widmet sich der Thematik “L’expérience de la visite: du spectateur au critique”.

Die kostenfreie Registrierung für die Konferenz ist noch bis zum 12. November 2021 möglich. Anmeldung per Mail an: inscriptions.corps.sensoriel@gmail.com.

Plakat und Programm (PDF)

Wissens- und Wissenschaftsgeschichte Stipendienprogramm des IZEA

Die Gerda Henkel Stiftung fördert seit 2021 ein neues, der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte gewidmetes Stipendienprogramm des IZEA in Halle (Saale).
Ausgeschrieben werden zwei Stipendien für Promovierte für bis zu drei Monate im Höhe von 2.300 € p. M. und ein Stipendium für DoktorandInnen für bis zu drei Monate in Höhe von 1.600 € p. M. Bewerbungen werden bis zum 15. Januar 2022 unter izea(a)izea.uni-halle.de entgegengenommen.
Mit dem für zunächst zwei Jahre geförderten Stipendienprogramm beabsichtigt das IZEA die gezielte Förderung der wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Forschung mit Schwerpunkt in der Aufklärungszeit, und damit eines Bereichs, der vor dem Hintergrund aktueller wissenschaftspolitischer und gesellschaftlicher Debatten von besonderer Relevanz ist.
Weitere Informationen finden Sie hier

Deutsch

Englisch

21.10.21

Kolloquium: Que reste-t-il aujourd’hui de l’ironie voltairienne? Brüssel 8.-9. November 2021

Aus Anlass des Abschlusses der Œuvres complètes de Voltaire veranstaltet die Académie Royale de Belgique am 8. und 9. November ein Kolloquium zum Thema ‘Que reste-t-il aujourd’hui de l’ironie voltairienne?’ im Palais des Académies in Brüssel.

Programm (PDF) mit Link zur Anmeldung

07.10.2021

Workshops: Inventions of Enlightenment. The emergence and use of the concepts of Lumières, Enlightenment and Aufklärung between 1800 and 1980

Am 18.10., 25.10. und 25.11.2021 veranstaltet das IZEA Halle in Kooperation mit der Voltaire Foundation (Oxford) drei zusammenhängende Online-Workshops zu den Konzepten “Lumières”, “Enlightenment” und “Aufklärung”. Tagungssprachen sind Englisch und Französisch.

Anmeldung per Mail an Mike Rottmann: mike.rottmann@izea.uni-halle.de.

Flyer mit Programm (PDF) auf Englisch und Französisch

05.10.2021

CALL FOR PAPERS: DAS ERBE DER AUFKLÄRUNG: AKTUALITÄT, HISTORIOGRAPHIE UND RE-LEKTÜREN. JAHRESTAGUNG DER DGEJ AN DER UNIVERSITÄT AUGSBURG, 08.–10.09.2022

Mehr als die Antike, mehr als die Renaissance, der Barock oder die Romantik ruft die Aufklärung starke Identifikationen aber auch Ablehnungen hervor. Der Rückgriff auf die „Aufklärung“ dient der Zeitkritik als Reflexionsfolie und Bezugspunkt im Verhältnis zur Vergangenheit aber auch zur Zukunft. Die Transformation der Aufklärung in ein rein historisches Objekt, das – gleichsam distanziert – wissenschaftlich erforscht werden kann, ist bislang unvollständig geblieben. Im Rahmen der Tagung soll – in diachroner und interdisziplinärer Perspektive – das breite Spektrum reflektiert werden, mit dem „die Aufklärung“ historisiert und immer wieder von neuem aktualisiert wurde und wird. Beiträge zu folgenden Fragestellungen werden erbeten:

Aufklärung in der Aktualität: Welche Rolle spielt der Bezug auf die Aufklärung im gegenwärtigen politischen-öffentlichen Diskurs in den unterschiedlichen Ländern Europas und der Welt? Ist z. B. der Rekurs auf die Aufklärung ein Reflex des Westens, oder spielt er auch in anderen Regionen der Welt eine Rolle, ungeachtet deren anderen politischen Traditionen?

Historiographie der Aufklärung: Kann man Epoche und Brüche in der Historiographie der Aufklärung identifizieren? Welche Werke spielten dabei eine prägende Rolle? Man denke z. B. an Cassirers Philosophie der Aufklärung von 1932, in der der Autor am Vorabend der nationalsozialistischen Machtübernahme vorschlug, sich als Gesellschaft „wieder den hellen und klaren Spiegel“ vorzuhalten, den „die Aufklärungsepoche geschaffen hat“. Welche Rolle spielt die Aufklärung in der Historiographie des 18. Jahrhunderts, sowohl als Erbe, auf das man sich beruft, als auch als Ablehnungsform, sowohl seitens der Konservativen aber auch seitens der Kritischen Theorie und der Postmoderne?

Aufklärung und Europa: Welche Rolle spielt der Rückgriff auf die Aufklärung im Diskurs über Europa? Als Gründungsnarrativ der Moderne (Lottes 2011/ Todorov 2006/ Pagden 2013), oder als Ausdruck eines spezifischen europäischen Modells, das es zu relativieren (Conrad 2012), zu „provinzialisieren“ (Chakrabarty 2000) oder sogar abzulehnen (Mbembe 2013) gilt?

Re-Lektüren der Aufklärung in der Literatur, im Film und in den Künsten: Wie wird die Aufklärung in der zeitgenössischen Literatur, aber auch im Film, auf der Bühne und sogar in der bildenden Kunst, einschließlich Karikaturen und Comics, aktualisiert und konzeptualisiert?

Bewerbung: Vorträge sind in deutscher, englischer und französischer Sprache willkommen. Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bitte senden Sie uns den Titel Ihres Vortrags verbunden mit einem Abstract (max. 3.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) und einer bio-bibliographischen Notiz bis zum 30.11.2021 an folgende Mailadresse: senarclv@hu-berlin.de. Die Erstattung von Reise- und Unterkunftskosten durch Drittmittel ist vorgesehen. Nicht-Mitglieder der DGEJ entrichten eine Teilnahmegebühr von € 25, die zugleich die Pausenversorgung und den geplanten Empfang abdeckt.

vollständige Ausschreibung (PDF), auf Deutsch und Französisch

17.08.2021

Teilnahmestipendien für die Internationale Wissenschaftliche Konferenz Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission „Über Gärten im Gespräch: Wechselwirkungen zwischen Landschaftsgärten des und frühen 19. Jahrhunderts in Mittel- und Ostmitteleuropa“

(Für Informationen zur Tagung s.u.)

Aufgrund der großzügigen Förderung der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ist es uns möglich, für die Tagung Teilnahmestipendien in Höhe von 300 € für bis zu acht interessierte Studierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen, vorrangig aus Polen und Deutschland, zu vergeben.

Interessenteninnen für ein Stipendium wenden sich bitte bis zum 27. August 2021 mit Ihrem Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben an Dr. Andrea Thiele: andrea.thiele@izea.unihalle.de.

12.08.2021

Wiedemann-Stipendien für Aufklärungsforschung

Einmal pro Jahr schreibt das IZEA die „Wiedemann-Stipendien für Aufklärungsforschung“ aus. Mit seiner großen historischen Bibliothek sowie seinen Forschergruppen zu einem breiten Themenspektrum der europäischen Aufklärung bildet das IZEA die führende Stätte der Aufklärungsforschung in Deutschland, die auch für viele internationale Forscher als Anlaufstätte fungiert. Um auswärtigen Aufklärungsforschern aus dem In- und Ausland den Aufenthalt in Halle zu erleichtern, wird jeweils ein DoktorandInnenstipendium sowie ein Forschungsstipendium für ausgewiesene WissenschaftlerInnen vergeben. Die Mittel dafür hat dankenswerterweise die Dr. phil. Fritz Wiedemann-Stiftung zur Verfügung gestellt.

Folgende Stipendien werden vergeben:
• 1 Forschungsstipendium für WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von zwei Monaten Pauschalstipendium: 3.600,- €
• 1 DoktorandInnenstipendium für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von drei Monaten Pauschalstipendium: 3.300,- €

Die Bewerbungsfrist für die Stipendienausschreibung ist der 30.09.2021.
Ihre Ansprechpartnerin:
Prof. Dr. Elisabeth Décultot
+49 345 55 21770
izea(at)izea.uni-halle.de
https://www.izea.uni-halle.de/chancen/wiedemann-stipendium.html

vollständige Ausschreibung (PDF)

05.08.2021

Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission, Internationale Wissenschaftliche Konferenz: Über Gärten im Gespräch: Wechselwirkungen zwischen Landschaftsgärten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts in Mittel- und Ostmitteleuropa. 09.–11. September 2021 Historischer Gasthof „Zum Eichenkranz”, Wörlitz

Die Dessau-Wörlitz-Kommission widmet ihre diesjährige Jahrestagung, die sie in Kooperation mit der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz und der Pückler Gesellschaft für die Erforschung und Erhaltung historischer Gärten e.V. durchführt, der Geschichte des Landschaftsgartens in seiner grenzüberschreitenden Dimension.
Neben genuin gartenkünstlerisch, landschaftsästhetisch oder kulturellen Fragestellungen will die Tagung auch die dynastisch-politischen und herrschaftlich-genealogischen Motive von Landschaftsgestaltungen in Polen, Russland oder dem Alten Reich in den Blick bekommen. Die gartenkünstlerische Inszenierung der herrschaftlichen Gärten als Memoriallandschaften eines uralten angestammten Herkommens des eigenen Adelsgeschlechts oder die Ausgestaltung von neugotischen oder klassizistischen Gartenbauten und Landsitzen zu paternalisch-patriotischen oder nationalen Erinnerungsorten sollen in ihrer je eigenen Semantik debattiert werden. Auf dem internationalen Kolloquium diskutieren einschlägig ausgewiesene KunsthistorikerInnen und FachwissenschaftlerInnen mit GartendenkmalpflegeInnen aus verschiedenen Landschaftsgärten Polens und Deutschlands.

Konzeption und wissenschaftliche Leitung: PD Dr. Michael Niedermeier, Dr. Jana Kittelmann, Dr. Ingo Pfeifer, Dr. Andrea Thiele

Die Tagung wird als Hybrid-Veranstaltung durchgeführt und findet unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie statt. Die Anzahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt.

Kontakt, Anmeldung und weitere Informationen:
Dessau-Wörlitz-Kommission: Dr. Andrea Thiele, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Franckeplatz 1, Haus 54, 06110 Halle (Saale), Germany
Bitte melden Sie sich bis zum 30. August an unter dwk@izea.uni-halle.de
Weitere Informationen unter Dr. Andrea Thiele, Tel.: +49 345 55 21772, andrea.thiele@izea.uni-halle.de

Faltblatt mit Programm und weiteren Informationen (PDF)

Anmeldekarte (PDF)

15.07.2021

Call for Paper für die internationale Tagung : Le stagioni dell’erudizione e le generazioni degli eruditi. Una storia europea, secoli XV-XIX (Die Jahreszeiten der Wissenschaft und die Generationen von Gelehrten. Eine europäische Geschichte, XV. bis XIX. Jahrhundert), Florenz, 07.09. April 2022

Für die wissenschaftliche Organisation sind Dr. Jean Boutier (‘École des hautes études en sciences sociales), Prof. Dr. Fabio Forner (Uni Verona), Prof. Dr. Maria Pia Paoli (Scuola Normale Superiore Pisa, Koordinierung), Prof. Dr. Paolo Tinti (Uni Bologna) und Prof. Dr. Corrado Viola (Uni Verona) verantwortlich. 

Vorschläge (max. 500 Wörter) können bis zum 15. September 2021 zusammen mit einem kurzen Lebenslauf des Vortragenden (max. 1 Seite mit 2.000 Zeichen) an stagionierudizione.firenze2022@gmail.com gesendet werden. Tagungssprachen sind Italiensich, Englisch, Französisch und Spanisch. Der Tagungsband wird innerhalb von 12 Monaten nach Abschluss in gedruckter und/oder online, peer-reviewed und ggf. frei zugänglicher Form veröffentlicht.

vollständige Ausschreibung (PDF)

06.07.2021

JAHRESTAGUNG UND MITGLIEDERVERSAMMLUNG, 9. BIS 10. SEPTEMBER 2021 IN DER HERZOG AUGUST BIBLIOTHEK WOLFENBÜTTEL

Am 09. September 2020, 19.00 Uhr, findet in Wolfenbüttel die jährliche Mitgliederversammlung der DGEJ im Rahmen der Jahrestagung »Die Welt im Dorf« statt. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten.

22.06.2021

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Im Mai erschien Heft 1 des Jahrgangs 45/2021 der Zeitschrift »Das achtzehnte Jahrhundert« der DGEJ mit einem umfangreichen Rezensionsteil und den folgenden Beiträgen: Jürgen Overhoff: Ein menschengemachtes Wunderkind. Emilie Basedow und die Ambivalenzen der philanthropischen Aufklärung. – Johan van der Zande: What was Popular Philosophy? – Frank Stückemann: Justus Möser (1720-1794) als spiritus rector einer überregionalen und überkonfessionellen Publizistik in Westfalen. – Adrian Kuhl: Librettistische Kostümregie in Die Geisterinsel von F. W. Gotter und F. H. Freiherr von Einsiedel als Zeugnis auktorialen Inszenierens um 1800. – Arne Klawitter: Vermächtnisse für Freigeister. Die religionsphilosophischen Bekenntnisse des Dichters Ludwig August Unzer.

01.06.2021

Tagung „Gelebte Aufklärung. Johann Georg Sulzer (1720–1779) im Kontext“, Halle an der Saale, 18.–20. Mai 2022

Johann Georg Sulzer, dessen Geburtstag sich im Oktober 2020 zum 300. Mal jährte, gehört zu den zentralen Akteuren der Europäischen Aufklärung. In seinem vielfältigen und facettenreichen Werk spiegeln sich ästhetische, wissenschaftliche, pädagogische, anthropologische und literaturkritische Positionen, Diskurse und Debatten der Epoche in geradezu beispielhafter Art und Weise wider. Sowohl wissenschaftlich und kulturell als auch institutionell betrachtet ist Sulzer ein Knotenpunkt in der intellektuellen Geschichte des 18. Jahrhunderts.

Die Tagung will Sulzer und sein Œuvre im historischen Kontext und mit Blick auf aktuelle Fragestellungen der Forschung disziplinen-, medien- und gattungsübergreifend diskutieren. Fallstudien zu einzelnen Quellenbeständen, Schriften und Werken sind dabei ebenso willkommen wie eine Verortung Sulzers in allgemeinen und übergreifenden Themenfeldern sowie in gelehrten, kulturellen und sozialen Praktiken seiner Zeit. Beiträge zu Zeitgenoss(inn)en und Protagonist(inn)en, in denen sich Anknüpfungsmöglichkeiten und Schnittstellen zu Sulzer, seinen Ideen und seinem Wirken eröffnen, sind gleichfalls möglich.

Ziel ist es, über Sulzer ins Gespräch zu kommen und dabei sowohl sein Profil als auch das Profil seiner Epoche weiter zu schärfen, zu diskutieren und kritisch zu reflektieren.

Für die Beiträge sind jeweils 45 Minuten (30 Minuten Vortragszeit +15 Minuten Diskussion) vorgesehen. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.

ausführliches Tagungsexposé (PDF)

01.06.2021

Call for Paper: Panel für Nachwuchwissenschaftler*innen im Rahmen der Tagung „Gelebte Aufklärung. Johann Georg Sulzer (1720–1779) im Kontext“, Halle an der Saale, 18.–20. Mai 2022

Für ein Panel im Rahmen der geplanten Tagung „Gelebte Aufklärung. Johann Georg Sulzer (1720–1779) im Kontext“ (Halle an der Saale, 18.–20. Mai 2022, organisiert von Elisabeth Décultot und Jana Kittelmann) sind vier Plätze vornehmlich an Nachwuchswissenschaftler*innen zu vergeben.

Die Tagung will Johann Georg Sulzers vielseitiges Werk im historischen Kontext und mit Blick auf aktuelle Fragestellungen der Aufklärungsforschung disziplinen-, medien- und gattungsübergreifend diskutieren. Fallstudien zu Quellenbeständen, Schriften und Werken sind dabei ebenso willkommen wie eine Verortung Sulzers in allgemeinen und übergreifenden Themenfeldern sowie in gelehrten, kulturellen und sozialen Praktiken seiner Zeit. Vorschläge für Beiträge, die eher Schnittstellen zu Sulzer, seinen Ideen und seinem Wirken eröffnen, können ebenfalls eingereicht werden. Über die Annahme der Beiträge entscheidet das Tagungskomitee. Reise- und Übernachtungskosten werden übernommen.

Interessierte werden gebeten, ihren Beitragsvorschlag mit einer kurzen Skizze bis zum 25. Juli 2021 einzusenden an: jana.kittelmann@izea.uni-halle.de

Bei Rückfragen und für nähere Informationen wenden Sie sich bitte ebenfalls an jana.kittelmann@izea.uni-halle.de

18.05.2021

Stellenausschreibung: Geschäftsführung der Lessing-Akademie

Die Lessing-Akademie e.V. Wolfenbüttel ist ein eingetragener Verein mit ca. 270 Mitgliedern. Ihr Aufgabengebiet umfasst Leben, Werk und Wirkung Lessings; dazu zählen Forschungsprojekte, Veröffentlichungen, wissenschaftliche und öffentliche Veranstaltungen sowie die Arbeit in schulischen Kontexten. Zu den Veranstaltungsformen gehören Tagungen, Vortrags- und Leseveranstaltungen, dazu kommen Dienstleistungen. Die Akademie arbeitet regional und international.

In der Lessing-Akademie ist zum 1. Okt. 2021 die Stelle der Geschäftsführung (M/W/D) zu besetzen. Die Arbeitszeit beträgt 20 Wochenstunden. Entgelt: E 13TV-L. Bitte scheuen Sie sich nicht, bei Fragen den Präsidenten der Lessingakademie zu kontaktieren (c.berghahn@tu-bs.de).

Ihre aussagefähige Bewerbung mit Lebenslauf, bisheriger beruflicher Laufbahn und Publikationen wird bis zum 8.6.2021 (bitte nur digital in einer einzigen PDF) erbeten an: Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn. Email: c.berghahn@tu-bs.de

vollständige Ausschreibung (PDF)

18.05.2021

Call for Papers: „BadPyrmont – ein Ort ohne Grenzen?“ Interdisziplinäre Tagung vom 28. bis 30. September 2022 in Osnabrück

Kur-und Badeorte haben eine Bedeutung über die bloße Regeneration und physische Heilung hinaus. Die unterschiedlichen Funktionen eines Kurortesrücken diesen in das besondere Interesse der Aufklärungsforschung. Die bisherige Forschung konzentriert sich überwiegend auf einzelne berühmte Brunnengäste und analysiert die Badereisen des 18. Jahrhunderts vor allen Dingen aus sozialhistorischer Perspektive. Dabei wurde besonders das heterotopische Potenzial der Kur-und Badeorte vielfach betont.

An dieser Stelle möchte die vom Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit geplante sowievom Land Niedersachsen geförderte Tagung anknüpfen und speziell den Ort Bad Pyrmont als Zentrum des Austausches, der Geselligkeit und der Inspiration im Zeitalterder Aufklärung in den Blick nehmen. Hierbei soll der weiterführenden Frage nachgegangen werden, inwiefern das Bad Pyrmont des 18. Jahrhunderts als Möglichkeitsraum oder im Sinne Foucaults als Heterotopie betrachtet werden kann.

Um sich Bad Pyrmont als Möglichkeitsraum bzw. „Ort ohne Grenzen“zu nähern, sollen verschiedene Bereiche interdisziplinär erschlossen werden. Die Tagung versucht ,verschiedene kulturhistorische und -wissenschaftliche Konzepte zu bündeln und neu zu perspektivieren, um so ein Bild von Bad Pyrmont im 18. Jahrhundert als Möglichkeitsraum zu generieren bzw. vorhandene, utopisch aufgeladene Darstellungen zu revidieren. Es sollen verschiedene Blickwinkel aus sozialgeschichtlichen, literarischen, philosophisch-ästhetischen, geschlechtergeschichtlichen und kommunikationsgeschichtlichen Themenbereichen gegenübergestellt werden.

Interessierte werden gebeten, bis zum 15.Juli 2021 ihre Themenvorschläge für einen Vortrag (kurze Skizze von max. 3000 Zeichen) mit einem kurzen Anschreiben (akademischer Werdegang, Forschungs-schwerpunkte) an die untenstehende Adresse einzusenden. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Eine Publikation der Tagungsbeiträge ist geplant. Je nach aktueller Corona-Situation wird die Tagung im hybriden Präsentationsmodell in Osnabrück stattfinden.

Kontakt: Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit Kathleen Burrey und Karl Piosecka, E-Mail: badpyrmont22@uni-osnabrueck.de

vollständige Ausschreibung (PDF)

18.05.2021

Tagung « L’expérience sensorielle dans les expositions d’art au XVIIIe siècle / The Sensory Experience in 18th Century Art Exhibitions »

Am 10. und 11. Juni 2021 findendet die Tagung « L’expérience sensorielle dans les expositions d’art au XVIIIe siècle / The Sensory Experience in 18th Century Art Exhibitions » statt. Der im Juni virtuell stattfindende erste Teil der Tagung widmet sich der Thematik « L’expérience de l’oeuvre: des émotions aux sensations / The experience of the work of art: from emotion to sensation ». Der zweite Teil der Tagung findet aller Voraussicht nach in Präsenz am 18. und 19. November im Centre Vivant-Denon des Musée du Louvre in Paris statt. Dafür wird es noch eine gesonderte Ankündigung geben.

Die kostenfreie Registrierung für die Konferenz ist noch bis zum 4. Juni 2021 möglich (Link siehe Plakat)

Plakat und Programm mit näheren Informationen

18.05.2021

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Mitte Mai erscheint Heft 1 des Jahrgangs 45 (2021) der Zeitschrift »Das achtzehnte Jahrhundert« der DGEJ mit folgenden Beiträgen zum Thema The Female ‚Wunderkind‘ in the 18th Century (Deutsch-amerikanisches Panel auf der 52. Tagung der ASECS, 7. bis 11. April 2021): Jürgen Overhoff: Ein menschengemachtes Wunderkind. Emilie Basedow und die Ambivalenzen der philanthropischen Aufklärung – Arne Klawitter: Vermächtnisse eines Zweiflers. Die religionsphilosophischen Bekenntnisse des Freigeistes Ludwig August Unzer – Frank Stückemann: Justus Möser (1720–1794) als spiritus rector einer überregionalen und überkonfessionellen Publizistik in Westfalen – Adrian Kuhl: Librettistische Kostümregie in Die Geisterinsel von F. W. Gotter und F. H. Freiherr von Einsiedel als Zeugnis auktorialen Inszenierens um 1800 – Johan van der Zande: What was Popular Philosophy?

11.05.2021

Soeben wurde der Rundbrief 50/2021 per Mail an alle Mitglieder der DGEJ versandt, die ihr Ja zur EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) erklärt haben.

20.04.2021

Call for Papers: 14. Forum junger Bildungshistoriker*innenEmerging Researchers’ Conference for the History of Education 12.–13. September 2021, Universität Kassel

Nachdem das 13. Forum junger Bildungshistoriker*innen im vergangenen Jahr als digitale Veranstal-tung durchgeführt werden konnte, wird das nächste Forumbereits am 12./13. September 2021 im Vorfeld der Sektionstagung »Universitäten und Hochschulen zwischen Beharrung und Reform. Bildungs-historische Perspektive« (Kassel, 13.–15. September 2021) stattfinden. Damit wird der zweijährige Turnus durchbrochen und das Forum an die Haupttagung der Sektion angeschlossen. Dies soll auch zukünftig so beibehalten werden, wobei das Thema der Sektionstagung für das Forum der Emerging Researchers unmaßgeblich bleibt.

Das Forum richtet sich an alle Emerging Researchers, die zu Themen und Fragen der Historischen Bildungsforschung arbeiten. Wir möchten denjenigen, die eine wissenschaftliche Qualifikationsarbeit (vor allem eine Dissertation) anfertigen, im Rahmen des Forums die Möglichkeit geben, ihre Strategien oder vorläufigen Ergebnisse ihrer Forschungen vorzustellen und zu diskutieren. Grundsätzlich sind jegliche Forschungsarbeiten willkommen, ungeachtet des jeweiligen Arbeitsstandes.

Projektskizzen sind auf Deutsch oder Englisch mit einem Umfang von ca. einer Seite sowie mit einer kurzen biografischen Notiz bis zum 30. Juni 2021 an hbf.emerging-researchers@uni-muenster.dezu senden. Eine Teilnahme als Gast ohne eigenen Beitrag ist ebenfalls möglich und erwünscht. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter https://wwuindico.uni-muenster.de/e/hbfnachw. Nähere Informationen zur Organisation des Forums werden außerdem über die die Mailinglisten der Sektion und über unseren Twitter-Account @HistEdGER mitgeteilt.

Kontakt: Dr. Andreas Oberdorf (Münster), Agneta Floth (Bielefeld) Vertretung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Sektion Historische Bildungsforschung derDeutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Kontakt: hbf.emerging-researchers@uni-muenster.de

20.04.2021

Call for Papers für die Sektionstagung der Sektion Historische Bildungsforschung der DGfE an der Universität Kassel, 13.–15. September 2021 Universitäten und Hochschulen zwischen Beharrung und Reform. Bildungshistorische Perspektiven

Universitäten gehören zu den ältesten Einrichtungen organisierter Wissensvermittlung auf der Welt. Seit ihrer Entstehung im Hochmittelalter waren sie nicht allein der Erzeugung wissenschaftlichen Wissens verpflichtet, sondern auch derWeitergabe des Wissens und seiner internen wie öffentlichenDiskussion. Auch wissenschaftlich Lehrende und Studierende gab es als Statusgruppen von Beginn an; sie konstituierten die Universität, unterschieden sie in allen Jahrhunderten von Schulen und Akademien. Nur wenige andere Themen eignen sich so sehr wie Universitäten und Hochschulen zu einer die Epochen bis zur Zeitgeschichte umgreifenden und zugleich globalgeschichtlich interessierten bildungshistorischen Forschung. Aus Sicht der Bildungsgeschichte stehen dabei Fragen im Mittelpunkt, welche Lehren und Lernen, Erziehung, BildungundSozialisation, Geschlechter-und Generationenverhältnisse, aber auch Fragen nach der Produktion pädagogischen bzw. erziehungswissenschaftlichen Wissens betreffen. Die bildungshistorische Erfor-schung des Hochschulbereichs eröffnet zudem sämtliche theoretischen Zugänge: Ideen-, Theorie-und Diskursgeschichteebenso wie Politik-, Sozial-und Kulturgeschichte.

Verantwortliche: Edith Glaser, Carola Groppe, Jürgen Overhoff

Konferenzsprachen sind deutsch und englisch. Es können Vorschläge für Beiträge (Abstracts mit bis zu 3.000 Zeichen) bis zum 30. April 2021 eingereicht werden per E-Mail bei Prof. Dr. Carola Groppe, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg, unter:groppe@hsu-hh.de

30.03.2021

Rudolph Zacharias Becker und das intellektuelle Gotha um 1800. Internationale Konferenz am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt vom 28.-30. März 2022. Forschungszentrum Gotha

Verschoben auf den 9.-11. Juni 2022!

Das einzige weltliche Werk, das in der »Goethezeit« in einigen hunderttausend Exemplaren aufgelegt und von mehr als einer Million Menschen in Deutschland gelesen wurde, war ein in Gotha geschriebenes, gedrucktes und verlegtes Buch, nämlich das Noth- und Hülfs-Büchlein von Rudolph Zacharias Becker (1752-1822), der als Volksaufklärer, Publizist, Verleger und Geheimbündler nicht nur die bedeutendste Person im literarischen Gotha, sondern einer der reichsweit wirkungsmächtigsten Schriftsteller im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert gewesen ist.

30.03.2021

Förderpreis für junge Aufklärungsforschung 2022 | Early Career Grant for Enlightenment Research 2022

Das das IZEA und die Humboldt-Professur schreiben einen Förderpreis für junge Aufklärungsforschung für das Jahr 2022 aus. Mit diesem Format sollen gezielt jüngere Forscherinnen und Forscher angesprochen werden. Mit dem Preis wird ein Workshop-Konzept gefördert, das von den Gewinnern des Preises organisiert wird. Der prämierte Workshop soll im Sommersemester 2022 am IZEA stattfinden.

Die Bewerbungsfrist endet am 30.04.2021.

vollständige Ausschreibung (PDF)

30.03.2021

Call for Article: Climat et environnement (Revue Dix-huitième siècle 54(2022))

A l’heure où les questions du changement climatique et de l’empreinte carbone sont au premier plan de l’actualité, un volume sur les perceptions et interactions environnementales au XVIIIe siècle paraît bienvenu. Pour accueillir toutes les acceptions d’environnement, un dossier pluridisciplinaire, et si possible transdisciplinaire, est de mise afin de croiser les perspectives des historiens (historiens des sciences, du climat, de l’environnement, et de l’art), des philosophes, et des littéraires.

Responsables scientifiques du dossier : Laurent Brassart, Laurent Châtel, Emilie-Anne Pepy et Anouchka Vasak.

Envoi de propositions : Le volume 54, résolument interdisciplinaire, pourra accueillir des contributions sur la littérature, l’histoire, l’histoire de l’art, les sciences du climat, de l’environnement et de la nature dans l’Europe du long XVIIIe siècle. Les propositions feront l’objet d’une sélection par un comité scientifique ; un abstract circonstancié d’environ 700/800 mots avec une courte bibliographie est à envoyer avant le 1er novembre 2020 à l’adresse suivante : climatenvironnementrevue@gmail.com

Une fois les propositions acceptées, les articles seront à remettre avant le 30 avril 2021. Pour plus d’informations sur la Revue voir : https://www.sfeds.fr/publications-18eme-siecle/revue-dix-huitième-siècle.

Call for Article und Bibliografie als PDF

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Im November erschien Heft 2 des Jahrgangs 44/2020 der Zeitschrift »Das achtzehnte Jahrhundert« der DGEJ als Themenheft Schnittstellen zwischen Alter und Gender in der Gesellschaft der Aufklärung mit einem umfangreichen Rezensionsteil und den folgenden Beiträgen: Cornelia Dahmer: »You are now in your fifteenth year, and must soon act for yourself«: Age and Gender in Eighteenth-Century Female Conduct Books. – Elena Deanda-Camacho: The Reproduction of Non-Productive Sex: The Brothel as a Site of Learning in English, French, and Spanish ›Pornologies‹. – Susanne Schmid: Mannstolle Hexen, weise Ratgeberinnen und Intrigantinnen: Frauen jenseits des marriage plot in Texten von Tobias Smollett, Frances Brooke und Jane Collier. – Ana Rueda: At the Crossroads of Age and Gender: Widowhood in the Spanish Long Eighteenth Century. Die Liste der für eine mögliche Rezension eingegangenen Bücher finden Sie auch hier.

LEKTÜRE UND GESCHLECHT IM 18. Jahrhundert. Zur Situativität des Lesens zwischen EInsamkeit und Geselligkeit

In der Reihe »Das achtzehnte Jahrhundert. Supplementa« erschien soeben im Wallstein Verlag Band 29, herausgegeben von Luisa Banki und Kathrin Wittler über die Geschlechtliche Codierung von Lesesituationen im 18. Jahrhundert.

Vorschlag für Themenheft Dix-Huitième Siècle 55 (2023)

*Dix-Huitième Siècle* est une revue pluridisciplinaire francophone qui a pour mission de publier toute étude portant sur le 18e siècle, sans limite
d’aire géographique, de discipline ou d’école. Elle est une référence
internationale https://www.cairn.info/revue-dix-huitieme-siecle.htm

*La revue Dix-Huitième Siècle lance un appel à propositions pour le Dossier
thématique de son n°55 / printemps 2023.*
Les Dossiers de la revue regroupent une vingtaine d’articles inédits, en
français, et sont précédés par un avant-propos des pilotes.

Les personnes intéressées sont invitées à nous envoyer :

– un argumentaire général qui justifie le choix et le problématise,
– une courte bibliographie,
– une première proposition de structure,
– des suggestions d’auteurs et d’autrices pressenti.e.s ou contacté.e.s.
Les pilotes du Dossier retenu publieront ensuite un appel à
contributions.

Les propositions doivent impérativement être pluridisciplinaires. On sera
attentif à l’équilibre entre les écoles, les nationalités, les âges, les
statuts, les sexes.

On demande que les propositions soient portées par 2 à 4 personnes.

Les propositions détaillées sont à envoyer pour le 31 mars 2021 à la
direction de la revue : dhs@sfeds.fr

Les derniers Dossiers ont été consacrés aux sujets suivants :
en préparation : Climat et environnement des Lumières (54, 2022)
sous presse : « Le peuple en colère » (53, 2021)
« Barbaries, sauvageries ? » (52, 2020)
« La couleur des Lumières » (51, 2019)
« Les lieux de l’art » (50, 2018)
« Société du spectacle » (49, 2017)

La revue *Dix-Huitième Siècle *assure la production matérielle du Dossier
et sa publication. Organe de la Société Française d’Étude du Dix-Huitième
Siècle, la revue est lue par des centaines d’abonnées (personnes et
institutions), et désormais diffusée par Vrin.

Avec le comité de rédaction, je reste à votre disposition pour répondre à
vos questions.

Dans l’espoir de recevoir vos propositions, je vous prie de recevoir, chers
et chères collègues, l’assurance de mon très cordial dévouement,

Sophie Audidière, directrice de la revue
Laurent Châtel, Sophie Marchand, Gilles Montègre, Élise Pavy-Guilbert,
Odile Richard-Pauchet, Alain Sandrier, Pierre Wachenheim, comité de
rédaction de la revue


Stipendien für Aufklärungsforschung des IZEA

Einmal pro Jahr schreibt das IZEA die „Stipendien für Aufklärungsforschung“ aus. Sie sollen es sowohl erfahrenen als auch Nachwuchs-WissenschaftlerInnen ermöglichen, während eines Zeitraums von zwei bis drei Monaten Themen aus der ganzen Breite der Aufklärungsforschung unter optimalen Bedingungen zu bearbeiten, z. B. durch die Nutzung der umfangreichen Quellen- und Literaturbestände der hauseigenen Bibliothek sowie im Kontakt und Austausch mit den forschenden Experten am IZEA. Der großzügige Stifter des Stipendienprogramms ist die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.

Folgende Stipendien werden vergeben:

2 Forschungsstipendien für WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland für Forschungsaufenthalte in Halle von zwei Monaten
Pauschalstipendium: 3.600,- €

1 DoktorandInnenstipendium für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem In- und Ausland für einen Forschungsaufenthalt in Halle von drei Monaten
Pauschalstipendium: 3.300,- €

Die Bewerbungsfrist für die laufende Stipendienausschreibung endet am 31. März 2021.

Ihren formlosen Antrag auf ein Stipendium richten Sie bitte auf elektronischem Weg (ein PDF-Dokument) an die Geschäftsführende Direktorin des IZEA:

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
Prof. Dr. Elisabeth Décultot
Franckeplatz 1, Haus 54
D-06110 Halle/Saale

izea(at)izea.uni-halle.de

Weitere Informationen finden Sie hier


Rückblick auf die Tagung “Kampfbegriff ‘Aufklärung’. Intellektuelle Strategien und transkulturelle Kontroversen”, organisiert von Dr. Johannes Birgfeld; Prof. Dr. Stephanie Catani; apl. Prof. Dr. Anne Conrad, Universität des Saarlandes, Saarbrücken 30.9. bis 2.10.2020. PDF


CARSTEN ZELLE ZUM EHRENMITGLIED DER DGEJ ERNANNT

Auf der Mitgliederversammlung am 17. September 2020 erhielt Prof. Dr. Carsten Zelle, der langjährige Herausgeber der Zeitschrift Das achtzehnte Jahrhundert (DAJ), seine Ernennungsurkunde. Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr. Jürgen Overhoff, würdigte in einer Laudatio Zelles große Verdienste. Unter seiner Herausgeberschaft entwickelte sich die DAJ vom Mitteilungsblatt zum weithin geachteten Journal der wissenschaftlichen Forschung.



NEUER VORSTAND GEWÄHLT

Auf der Mitgliederversammlung am 17. September 2020 in Halle (Saale) wurde der neue Vorstand mit großer Mehrheit von den anwesenden Mitgliedern der Gesellschaft gewählt. Im Amt des Präsidenten bestätigt wurde Prof. Dr. Jürgen Overhoff; Prof. Dr. Iwan-Michelangelo d’Aprile, zuvor Schriftführer, wurde zum Vizepräsidenten gewählt; neue Schatzmeisterin ist Dr. Sylke Kaufmann; Schriftführer wurde Prof. Dr. Markus Friedrich; Dr. Kristin Eichhorn und Dr. Frank Grunert unterstützen den Vorstand erneut als Beisitzer/in; PD Dr. Vanessa de Senarclens wurde erstmals als Beisitzerin gewählt.

Ausgeschieden sind Prof. Dr. Claus-Dieter Osthövener (Vizepräsident), Dr. Ute Pott (Schatzmeisterin), Prof. Dr. Rotraud von Kulessa (Beisitzerin). Der Vorstand und die Geschäftsstelle danken für die fruchtbare gemeinsame Arbeit.



SILVAN MOOSMÜLLER: Von der himmlischen Harmonie zum musicalischen Krieg. Semantik der Stimmung in Musik und Literatur 1680-1740

In der Reihe »Das achtzehnte Jahrhundert. Supplementa« erschien soeben im Wallstein Verlag Band 28 über die musikalischen Wurzeln von »Stimmung« zwischen Sphärenharmonie und physiologischer Ästhetik.

MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2020 DER DGEJ

Am 17. September 2020, 18.30 Uhr, findet im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen (Franckeplatz 1, Haus 1, 06110 Halle/Saale) die jährliche Mitgliederversammlung der DGEJ im Rahmen der Jahrestagung »Die Bilder der Aufklärung« statt.

DAS ACHTZEHNTE JAHRHUNDERT

Im Mai erschien Heft 1 des Jahrgangs 44/2020 der Zeitschrift »Das achtzehnte Jahrhundert« der DGEJ mit einem umfangreichen Rezensionsteil und den folgenden Beiträgen: Alexander Bitzel: Gelehrtenfreundschaft und Netzwerkarbeit in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts am Beispiel der Briefe von Johann Lorenz von Mosheim und Gabriel Wilhelm Goetten an Johann Christoph Gottsched. – Heinrich Bosse: Zwei Hauslehrer und sechs Adelshaushalte. Johann Christian Müller (1720–1772) in Pommern und Johann Wilhelm (von) Krause in Livland (1757–1828). – Vanessa de Senarclens: Spinoza in Hinterpommern: Ein wiederaufgetauchter Bibliothekskatalog von 1756 in kulturwissenschaftlicher Perspektive. – Jeff Loveland: Copying into Zedler’s Universal Lexicon: The Lessons of 150 Articles from Walch’s Philosophisches Lexicon. – Jörn Steigerwald: Vergleichende Kulturanthropologie nach dem anthropologischen Schlaf: Charles-Victor de Bonstettens L’homme du Midi et l’homme du Nord.

WELTENSAMMELN. Johann Reinhold Forster und Georg Forster

In der Reihe »Das achtzehnte Jahrhundert. Supplementa« erschien im Wallstein Verlag Band 27, herausgegeben von Elisabeth Décultot, Jana Kittelmann, Andrea Thiele und Ingo Uhlig, zur Materialitätsgeschichte der Aufklärung anhand der Sammelpraxis von Vater und Sohn Forster.